Unterstecken

[927] Únterstecken, verb. reg. act. ich stecke unter, untergesteckt, unterzustecken, 1. Von unter, sub, unter ein anderes Ding stecken, mit dessen Verschweigung. Daher im Salzwerke zu Halle der Unterstecker, derjenige, welcher das Holz unter die Pfanne steckt. 2. Von unter, inter, unter andere Dinge stecken, und gleichsam damit vermengen; in welchem Verstande man Truppen oder Soldaten untersteckt, wenn sie unter eine andere Compagnie, unter ein anderes Bataillon oder Regiment vertheilet werden, so daß sie aufhören, ein eigenes Corps auszumachen. So pflegt man auch ganze Bataillons oder Regimenter unterzustecken; welches in einigen Gegenden auch unterstoßen genannt wird. Daher die Untersteckung.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 927.
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