Unverhofft

[942] Unverhofft, -er, -este, adj. et adv. der Gegensatz von verhofft, nicht verhofft, oder nicht gehofft. Jemanden ein unverhofftes Vergnügen machen. Das war ein unverhoffter Besuch. Sprichw. Unverhofft, kommt oft. Zuweilen, obgleich seltener, auch in weiterer Bedeutung für unvermuthet, so fern hoffen überhaupt nicht bloß von einem Guten, sondern von der wahrscheinlichen Erwartung einer jeden künftigen Begebenheit gebraucht wird. Der Todesfall kam uns allen sehr unverhofft, wir hatten ihn nicht gehofft oder vermuthet.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 942.
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