Unwandelbar

[948] Unwandelbar, -er, -ste, adj. et adv. der Gegensatz von wandelbar, was sich nicht wandeln, d.i. nicht verändern, und in engerer Bedeutung, durch die Länge der Zeit nicht verschlimmern läßt; unveränderlich. Gott ist unwandelbar, im schärfsten Verstande. Gottes unwandelbares Mißfallen gegen das Laster, Gell. Ein Mensch heißt zuweilen unwandelbar, wenn er sich in seinen Entschließungen und Meinungen durch nichts ändern lässet, wofür doch unveränderlich üblicher ist. So auch die Unwandelbarkeit, die Unveränderlichkeit. Schon bey dem Notker unuuandelbar, bey dem Ottfried unuuantelich, S. Wandelbar und Wandeln.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 948.
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