Vermerken

[1092] Vermêrken, verb. regul. act. 1. Wie das einfache merken, doch mit einiger Intension. Ich vermerke nichts, merke, verspüre nichts. Das Wildbret vermerkt etwas, bey den Jägern, wenn es stutzig, aufmerksam wird.


Wenn nur der Herr vermerkt wird und verspürt,

Opitz.


Auf dem mittelländischen Meere vermerkt man die Fluth nicht. 2. Figürlich, doch nur im Oberdeutschen und der feyerlichen Schreibart der Hochdeutschen, für aufnehmen, auslegen. Ew. Majestät geruhen in Gnaden zu vermerken. Daß dieselben es huldreichst vermerken mögen, wenn u.s.f. Daher die Vermerkung.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1092.
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