Vogelleim, der

[1220] Der Vogelleim, des -es, plur. doch nur von mehrern Arten, die -e, ein Leim, welcher aus der Rinde der Stechpalmen, noch häufiger aber aus Mistelbeeren gesotten wird, die Leimruthen damit zu bestreichen, kleine Vögel darauf zu fangen. Daher wird denn auch wohl die Lindenmistel, oder die Mistel mit weißen Beeren, selbst Vogelleim genannt. Schon im Angels. Fugelime.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1220.
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