Vorholz, das

[1273] Das Vorholz, des -es, plur. die -hölzer, der vordere oder äußere Theil eines Waldes oder Gehölzes, welcher gemeiniglich[1273] aus Gebüsch oder Unterholz bestehet; in einigen Gegenden die Brahme.


Auch der Hase flüchtet sich nun zum buschigten Vorholz,

Zachar.


In dem sonnichten Vorholz lauscht der schimmernde Rothschwanz,

Und schießt nach dem bunten Insect,

Zachar.


In einem etwas andern Verstande nennt man ein vor einem großen Walde liegendes Gehölz, besonders, wenn es durch eine Trift, einen Rasen, Acker u.s.f. davon abgesondert ist, ein Vorholz.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1273-1274.
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