Vorspuken

[1301] Vorspuken, verb. regul. neutr. mit dem Hülfsworte haben, welches nur im gemeinen Leben, besonders Nieder-Deutschlandes, üblich ist, zur Andeutung einer künftigen Begebenheit vorher spuken, und überhaupt, ein Vorbothe einer künftigen Begebenheit seyn; da denn ein solches Anzeichen, oder ein solcher Vorbothe, auch wohl ein Vorspuk genannt wird.


Bysanz erschüttert sich, und kriegt ein tödlich Grausen,

Es spukt sein Untergang in bösen Zeiten vor,

Günth.


S. Spuken.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1301.
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