Wodurch

[1590] Wodurch, eine relative Partikel, welche dem determinativen dadurch entgegen gesetzet wird. 1. Als ein Fragewort. (a) Für, durch welchen Ort? Wodurch ist er gegangen, gekrochen? in welchem Falle doch die Theilung üblicher ist: wo ist er durchgegangen, durchgekrochen? (b) Für, durch welches Mittel. Wodurch ist er so arm geworden? Wodurch ist es bewerkstelliget worden? 2. Als eine bloße relative Partikel. (a) des Ortes. Die Thür, wodurch er hinein ging, durch welche. Alle Länder, wodurch ich reisete, durch welche. (b) Des Mittels. Das Spiel, wodurch viele Menschen unglücklich werden.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1590.
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