Zaunrebe, die

[1661] Die Zaunrêbe, plur. die -n, der Nahme einer rankenden Pflanze, welche häufig an den Europäischen Zäunen wächset; Bryonia Linn. Die zweyte Hälfte ihres Nahmens bezeichnet ihre zarten Reben, oder Ranken, daher es vermuthlich ein Mißverstand ist, wenn sie im gemeinen Leben gemeiniglich Zaunrübe genannt wird; wenigstens ist mir nicht bekannt, daß ihre Wurzel Ähnlichkeit mit einer Rübe hätte. Sie wird indessen auch Gichtrübe, Stickwurz genannt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1661.
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