Zeitvertreib, der

[1680] Der Zeitvertreib, des -es, plur. obgleich seltener, die -e, von der R.A. die Zeit vertreiben. 1. Die Verhinderung der unangenehmen Empfindung des langsamen Fortschrittes der müßigen Zeit; ohne Plural. Etwas zum Zeitvertreibe thun. Sich mit etwas einen Zeitvertreib machen. 2. Eine dazu dienende Beschäftigung; allenfalls mit dem Plural. Er ist ein Feind aller Zeitvertreibe. Beydes nur im gemeinen Leben und der vertraulichen Sprechart, für Zeitverkürzung und Zeitkürzung.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1680.
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