Zerfließen

[1687] Zerfließen, verb. irregul. neutr. (S. Fließen,) mit dem Hülfsworte seyn, aus einander fließen. Wie Wachs zerfließen. Wenn nun alle betrügliche Nebel vor seinen Blicken zerfließen werden. Figürlich, in Thränen zerfließen, häufige Thränen vergießen; in Wehmuth, in Mitleiden, in Wollust zerfließen, von diesen Empfindungen auf das lebhafteste durchdrungen werden.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1687.
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