Zugleich

[1754] Zugleḯch, adv. temporis. 1. Mit einem andern Dinge zu einer und eben derselben Zeit. Er kam zugleich mit mir. Wir sind beyde zugleich abgereiset. 2. Figürlich deutet es an, daß sich ein Begriff auf eine und eben dieselbe Art auf mehrere genannte Begriffe erstrecket. Die ersten Eindrücke der Natur müssen zugleich Eindrücke der Religion und des Vergnügens seyn, Gell. Wie reitzend wird nicht die Freundschaft, wenn sie sich zugleich auf Natur und auf Tugend gründet! eben ders.

Anm. Bey dem Ottfried nur gilicho. Es ist ein elliptischer Ausdruck für zu gleicher Zeit.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1754.
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