Tübingen

[246] Tübingen, am Neckar im Königreich Wirtemberg, drei Meilen von Stuttgard in einer schönen von Weinbergen umgebenen Gegend gelegen, ist durch die daselbst schon 1477 von Eberhard 1. gestiftete Universität berühmt, welche auch von diesem ihrem Gründer [246] den Namen Eberhardina erhalten hat. Vom Kaiser Friedrich III. (1484) und vom Papst Sixtus V. (1746) mit großen Privilegien versehen, wurden bei dem fürstlichen theologischen Seminariv über 300 theologische Studenten unterhalten. Uebrigens giebt es bei der Stadt, deren Einwohner über 6000 (ohne die Studirenden) betragen, gute Zeugfabriken.

Quelle:
Brockhaus Conversations-Lexikon Bd. 6. Amsterdam 1809, S. 246-247.
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