( Carl) Friedrich der zweite , der Große , der Einzige , wie ihn die späteste Nachwelt noch nennen wird, wenn sie mehrern ihre glänzenden Beinamen streitig macht (geb. d. 24. Jan. 1712, gest. d. 17. Aug. 1786), war der Sohn König Friedrich Wilhelms ...
( Das Herzogthum) Mailand , in Ober- Italien , eins der schönsten und fruchtbarsten Länder, mit ungemein vielen Seen, reichen Producten und einer beträchtlichen Handlung, machte bis jetzt (denjenigen Theil, welcher davon dem Könige von Sardinien gehört, ausgenommen) mit dem Herzogthum Mantua die ...
( Das Herzogthum) Mantua , in Oberitalien, welches etwas über 20,000 Einwohner hat und gegenwärtig zur Cisalpinischen Republik gehört, war ehedem, wie die übrigen Städte in der Lombardie, eine blühende Municipalität, in der sich mehrere edle Geschlechter, die zum Theil beträchtliche ...
(Das Hochstift) Lüttich , Französisch Liege . Dieses Land, welches in einigen Gegenden ein sehr schönes und fruchtbares Clima hat, durchgängig reich an Naturproducten, vorzüglich Mineralien, ist, und eine überaus thätige und industriöse, dabei aber oft unruhige Nation besitzt, liegt eigentlich in ...
( Die Grafschaft) Nizza , in Piemont, s. Seealpen , 1. Th. S. 40.
( Johann Georg) Eulogius Schneider wurde zu Wipfeld, einem kleinen Dorfe unweit Würzburg, 1756 von sehr armen Aeltern geboren. Auf dem Gymnasium zu Würzburg erhielt er Unterricht von den Jesuiten, führte aber einen so unordentlichen Lebenswandel, daß er endlich aus Verlegenheit ...
( Louis Claude) Daquin , geb. zu Paris 1694, Organist an der Königl. Capelle zu Versailles , und mehreren Kirchen zu Paris – ein musicalisches Wunder. Schon in seinem sechsten Jahre ließ er sich vor Ludwig XIV. und dem ganzen Hofe auf dem Flügel ...
( Peter) Leopold der zweite , Römischer Kaiser, war der dritte Sohn des Kaisers Franz und Marien Theresiens , und wurde i. J. 1747 zu Wien geboren. Er besaß einen hellen Geist, den er schon in seiner Jugend durch nützliche Kenntnisse und den ...
à la Grecque (spr. a la Greck ): auf griechische Art, nach griechischer Sitte: wird besonders bei Verzierungen und Malereien gebraucht, um gewisse Figuren und Schnörkeleien damit zu bezeichnen.
A priori , s. unter A.
* A. F. Oeser – welcher auch 1744 einen Ruf nach Petersburg erhielt, der aber durch den Tod der Kaiserin Anna wieder rückgängig ward; dann zu Ende des 7 jährigen Kriegs nach Leipzig zog und sich auch für dieses entschied – starb als ...
* Aachen (Franz. Aix la Chapelle ), diese ehemalige Reichsstadt (wo man die Reichsinsignien, die bei jeder Kaiserkrönung nach Frankfurt a M. geschafft werden mußten, aufbewahrte, und deren Verfassung erst noch 1789 durch ein kammergerichtliches Urthel auf einen neuen Fuß gesetzt wurde ...
Aachen , eine Reichsstadt im Westphälischen Kreise, zwischen den Herzogthümern Jülich und Limburg. Sie ist von einem sehr hohen Alter, und nennt sich den königlichen Stuhl (die Residenz) von Carl dem Großen her, dessen Grabmahl auch in dem Dom gezeigt wird ...
Aargau , s. Argau (in den Nachträgen ).
Ab intestato (a. d. Lat.) ist ein Ausdruck, der in juristischer Hinsicht gebraucht wird, um zu bezeichnen, daß einer ohne Testament verstorben ist, und folglich die Erbschaft auf die nächsten rechtmäßigen Erben fällt.
Abbé de lʼEpee , s. Sicard , Th. V. S. 258 *).
Abbeʼ Sterkel , geb. zu Würzburg 1754, hat als Claviercomponist einen sehr bedeutenden Rang – besonders bei den Damen – erlangt. Im J. 1781 ging er auf Kosten seines Herrn, des Churfürsten von Mainz , nach Italien , und erwarb sich, besonders zu Rom und ...
Abdera , eine Stadt in Thracien oder dem heutigen Romanien, unweit Constantinopel , unter den alten Städten dasjenige, was unter den neuern Schilda in Ober- und Schöppenstädt in Niedersachsen ist. Daher Abderiten , Personen, deren schwächste Seite ihr Verstand ist. Der Philosoph Democritus ...
Abdul Wechab , s. Whaabys .
Abiponier : dies ist der Name eines rohen, aber merkwürdigen Volks in Paraguay, das den Spankern unterworfen ist. Sie gehen meist nackend (im Winter blos mit Thierhäuten bedeckt), stechen sich Löcher in die Haut, in Lippen und Nasenlöcher, durch welche sie ...
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Das bahnbrechende Stück für das naturalistische Drama soll den Zuschauer »in ein Stück Leben wie durch ein Fenster« blicken lassen. Arno Holz, der »die Familie Selicke« 1889 gemeinsam mit seinem Freund Johannes Schlaf geschrieben hat, beschreibt konsequent naturalistisch, durchgehend im Dialekt der Nordberliner Arbeiterviertel, der Holz aus eigener Erfahrung sehr vertraut ist, einen Weihnachtsabend der 1890er Jahre im kleinbürgerlich-proletarischen Milieu.
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