Và (a. d. Franz. – sprich Wàh ): topp! es gilt! es bleibt dabei!
Vacciniren , s. den Art. Kuhpocken in den Nachträgen .
Valentinianer waren eine gewisse Secte im 2. Jahrhundert, die den Namen von ihrem Stifter, Valentin , erhielten. Dieser, aus Egypten gebürtig, hatte zu Alexandrien studirt, und durch seine Beredtsamkeit und Gelehrsamkeit einen ausgezeichneten Namen sich erworben. In der Folge aber trennte ...
Valeria Messalina , s. Messalina .
Valerius Martialis , ein Römischer Dichter in der epigrammatischen Gattung. Er war zu Bilbilis, einer Stadt in Spanien , geboren, ging aber nach Rom, und machte sich daselbst unter den Kaisern Domitian, Nerva und Trajan als Dichter berühmt. Seine uns noch ...
Valhalla – Walhalla – hieß bei den alten Deutschen der Aufenthalt jenseits des Grabes für Helden und alle, die in dem Kriege und der Schlacht gegen die Feinde blieben, und also durch einen blutigen Heldentodt, und nicht bloß aus Alter oder durch ...
Valuta (Franz. Valem ) heißt in Wechselgeschäften der Werth, mit welchem der Aussteller des Wechselbriefs vergnügt – bezahlt worden ist, es bestehe nun derselbe in Geld oder Geldes Werth, in Waaren, Wechselbriefen etc. Daher steht gemeiniglich in jedem Wechsel der Zusatz: Valuta ...
Van Dyk , s. Dyk , Th. I. S 374.
Vanille (sprich Wanillje) . Dieß bekannte und so beliebte Gewurz ist die Frucht einer Pflanze, welche zu den Schmarotzerpflanzen gehört, indem sie ihre Nahrung ganz oder zum Theil aus dem Bäumen zieht, an welchen sie sich hinanschlingt. Im Wuchse dem Weinstocke ...
Vanloo . Dieß adliche Geschlecht, aus Eclüse in Flandern , hat eine Menge geschickter und in der Kunst berühmter Männer hervorgebracht. Der Erste unter denselben, der die Mahlerei trieb, war Johann . Sein Sohn, Jakob , ein vortrefflicher Portrait-Mahler zu Amsterdam , folgte seinem ...
Vapo : so heißt in Neapel eine gewisse Klasse von Menschen, welche einen, besonders Fremden, wenn sich dieser nicht ganz sicher wider etwanige Anfälle der Banditen glaubt, gegen einen gewissen ansehnlichen Sold, allenthalben begleiten, so daß man unter ihrem Schutze, da ...
Varianten ( variantes lectiones ) heißen diejenigen Abweichungen der Lesarten in den Schriften der Alten, welche durch die Abschreiber entstanden sind. Da bekanntermaßen ehedem die Schriften nicht durch die Druckerei, sondern blos durch Abschreiber vervielfältigt werden konnten, so war es ganz natürlich ...
Variationen (Musik ) : dieser Kunstausdruck, welcher bekannter Maßen Veränderungen bezeichnet, wird in zweifacher Bedeutung gebraucht: 1) wenn eine Melodie, die in einem Satze öfterer vorkommt, von Sängern oder Spielern bei der Wiederhohlung abgeändert, oder anders als das erste Mahl, jedoch, ohne ...
Vasco de Gama , s. Vaseo .
Vasco de Gama . Die Portugiesen hatten seit dem Anfange des 15ten Jahrhunderts mehrere Länderentdeckungen gemacht; allein noch war es ihnen, so wenig als andern Nationen, geglückt, einen unmittelbaren Weg nach Ostindien zu finden. Zwar war unter Johann II. König von ...
Vatikan : so heißt der päpstliche Palast zu Rom auf dem Vaticano , einem von den Sieben Bergen der Stadt Rom, welcher denn öfters auch statt des päpstlichen Stuhles selbst gebraucht wird. (S. übrig. den Art. Rom , Th. IV. S. 320.)
* Vauban : diesem berühmten Helden hat der jetzige französische Kaiser in der Invaliden-Kirche zu Paris ein schönes Monument errichten lassen (s. den Art. Paris , in den Nachtr. Th. II. S. 206.).
Vaucanson (spr. Wohcangsong ), ein berühmter Mechaniker des verflossenen Jahrhunderts, geboren zu Lyon, gestorben im Jahr 1783, berühmt durch die merkwürdigen Automate: der Flötenspieler, die Ente, den Trommelschläger etc. (s. d. Art. Automat , ingleichen den Art. Trommel i. d. Nachträgen ...
Vaucluse (spr. Woclübs), ein kleiner Flecken in der Grafschaft Venaisin, unweit Avignon (jetz. Depart. Vauclüse), berühmt als Aufenthalt des Petrarcha (s. dies. Art.), wo dieser die meisten seiner Gedichte an Laura niederschrieb. Daß das Oertchen eine reitzende Lage haben muß ...
* Vaudeville . Eine sinnreiche Erklärung der Etymologie dieses Wartes sei mir erlaubt, hier noch aus Wielands deutschem Merkur v. 1800 M. Octbr. anzufuhren: Nemlich Vau, ein alt französisches Wort, sei wahrscheinlich aus der Volksaussprache des lateinischen Vado entstanden, und bedeute daher ...
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