Dill

[569] Dill (der) ist eine im südl. Europa einheimische, in Deutschland häufig in Küchengärten angebaute, auch oft durch Selbstaussäen wild vorkommende Pflanze, welche einen sehr ästigen, bis 3 F. hohen Stengel, sehr schmale Blätter und Blättchen und gelbe Blütendolden hat, die im Jun. und Jul. erscheinen. Der Dill ist eine einjährige oder Sommerpflanze, muß also jährlich frisch ausgesäet werden, besitzt einen gewürzhaften, starken Geruch und Geschmack und wird ganz wie der ihm sehr ähnliche und zu demselben Pflanzengeschlechte gehörende Fenchel (s.d.) benutzt, hat jedoch eine schwächere Wirkung.

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1837., S. 569.
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