Brechweinstein

[262] Brechweinstein (Tartărus stibiātus), weinsaures Antimonoxyd-Kalium, von süßem, hinterdrein widerlich metallischem Geschmack, durch Lösen von Antimonoxyd in Weinstein erhalten, wirkt brechenerregend, abführend und Auswurf befördernd, in der Heilkunde als Pulver oder weinige Lösung (Brechwein, Vinum stibiātum, 1 Teil B. auf 249 Teile Xereswein, offizinell), äußerlich, da er auf Haut und Schleimhäuten Pusteln erzeugt, zu hautreizenden Salben (Brechweinsteinsalbe, Autenriethsche Pocken- oder Pustelsalbe und Brechweinsteinpflaster) benutzt.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 262.
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