Celébes

[319] Celébes, eine der Großen Sunda-Inseln im Malaiischen Archipel, gegliedert in vier Halbinseln, zwischen denen die tiefen Golfe von Tomini (Gorontalo), Tomaiki und Boni, hat 179.416, mit Nebeninseln 201.957 qkm; sehr gebirgig, teilweise bes. im NO. (Minahassa) vulkanisch; Gipfel bis über 3000 m; viele Seen (größter der Towuti). Bevölkerung hauptsächlich Alfuren und eingewanderte Malaien (Buginesen). Hauptprodukte: Kaffee, Kokosnüsse, Tabak, Reis. Das Land ist teils unmittelbares, teils mittelbares Besitztum der Niederländer; administrativ getrennte Teile: Gouv. C., 128.478 qkm, (1900) 1.436.000 E.; Hauptstadt Makassar; Residentschaft Menado, 57.436 qkm, 583.000 E. (Landsch. Minahassa und Gorontalo mit den gleichnamigen Hauptorten). Niederlassungen der Portugiesen seit 1512, der Holländer seit 1607. Letztere seit 1869 Herren der ganzen Insel.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 319.
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