Domitius

[448] Domitĭus, röm. plebejisches Geschlecht, das sich in die Familien Calvinus und Ahenobarbus spaltete. Bekannt sind bes.: Gnäus D. Ahenobarbus, der bei Pharsalus mitkämpfte, 46 von Cäsar begnadigt, trotzdem an der Verschwörung gegen Cäsar teilnahm; er führte eine Flottenabteilung im Heere des Brutus und Cassius, mit der er nach der Schlacht von Philippi (42) zu Antonius überging. Nach seinem Konsulat (32) wandte er sich zu Octavianus und starb 31. – Sein Sohn Lucius D. Ahenobarbus, 16 v. Chr. Konsul, drang als Führer der Rheinarmee am weitesten bis über die Elbe nach Germanien ein, gest. 25 n. Chr. – Dessen Sohn Gnäus D. Ahenobarbus wurde 28 v. Chr. Gatte der jüngern Agrippina und durch sie Vater des spätern Kaisers Nero, gest. 39 n. Chr.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 448.
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