Glarus

695. Glarus.
695. Glarus.

[686] Glarus, Kanton der östl. Schweiz, im N. und O. von St. Gallen, im S. von Graubünden, im W. von Uri und Schwyz begrenzt, 691 qkm, (1900) 32.349 E. (7918 Katholiken), Alpenland, von der Linth durchflossen; im Haupttal starke Baumwoll-, Woll-, Seidenindustrie, Schieferbrüche, Kräuterkäsefabrikation; Verfassung rein demokratisch. – G., zur Römerzeit zu Rhätien gehörig, kam im 9. Jahrh. an das Kloster Säckingen, 1288 an Österreich, wurde 1395 durch die Siege bei Näsels 1352 und 1388 unabhängig und trat dem Bunde der sieben Orte bei. – Vgl. Heer, »Geschichte« (2 Bde., 1898-1900).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 686.
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