Hausindustrie

[770] Hausindustrie, Heimarbeit, die von Arbeitern in ihren Wohnungen unter dem leitenden Einfluß des Großkapitals für den großen Markt betriebene gewerbliche Produktion, vermittelt in der Regel durch Zwischenmeister (s.d.), im sog. Sweatingsystem (s.d.) die ärgsten Mißstände aufweisend, im Gegensatz einerseits zu der in Fabriken betriebenen Industrie, andererseits zu dem direkt für die Konsumenten arbeitenden Handwerk [s. die Beilage: Berufs- und Gewerbestatistik]. – Vgl. Schwiedland (2. Aufl. 1903).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 770.
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