Iatrochemie

[846] Iatrochemie oder Chemiatrie (grch.), Zeitalter der Entwicklung der Chemie im 16. und 17. Jahrh., in dem man die physiol. Zustände durch chem. Veränderung der Bestandteile des Körpers zu erklären versuchte und demgemäß durch chem. Präparate heilen zu können glaubte; beginnt mit Basilius Valentinus. Hauptvertreter: Paracelsus, van Helmont, Libavius, Franz Sylvius, Tachenius; die I. bereicherte die Chemie mit der Kenntnis vieler neuer Stoffe, bes. von Salzen und Gasen.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 846.
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