Laubfrösche

1025. Laubfrosch.
1025. Laubfrosch.

[25] Laubfrösche, Baumkleber (Hylĭdae), Familie der zungentragenden Froschlurche; Finger frei, die Zehen mit Schwimmhäuten, an den Spitzen mit Haftscheiben, die einen stark klebenden Schleim absondern, leben zwischen den Blättern der Bäume und Sträucher, die sie nur zur Zeit der Paarung und des Laichens verlassen. Männchen meist mit sehr dehnbarem, zum Schreien dienendem Kehlsack (Schallblase). Bes. in den Tropen und namentlich in Südamerika verbreitet. Einzige europ. Art der gemeine oder europ. L. (Hyla arborĕa L. [Abb. 1025]), 4 cm lg., lebhaft grün, unten weißlich, mit dunklem Längsstreifen über Nase, Auge und Seiten, verfärbt sich bei den Häutungen; Männchen mit schwarzbrauner, Weibchen mit weißlicher Kehle; Männchen als Wetterprophet in Gläsern gehalten, da er bei Witterungswechsel schreit. Taschenfrosch (Nototrēma), Weibchen mit Rückentasche, worin die vom Männchen hineingebrachten Eier ihre Entwicklung durchlaufen; hierher z.B. N. marsupiātum Günth., in Mexiko und Peru.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 25.
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