Mäuse

1151. Waldmaus.
1151. Waldmaus.

[149] Mäuse (Murĭdae), artenreichste Familie der Nagetiere, mit schlankem, spitzschnauzigem Kopf, großen Augen, gestrecktem Körper, zierlichen Beinen, langem Schwanz, kurz- und weichhaarigem Pelz; über die ganze Erde verbreitet. Einheimische Vertreter der Familie sind der Hamster und verschiedene Arten der Gattg. M. (Mus). Eigentliche M.: Haus-M. (Mus muscŭlus L.), dunkelaschgrau, Albinos (weiße M.) nicht selten, in Wohnhäusern, wirft jährlich 3-5 mal 4-8 Junge. Wald-M. (M. sylvatĭcus L. [Abb. 1151]), größer, oben gelblichgrau, unten weiß; Europa, Westasien. Brand-M. (M. agrarĭus Pall.), braunrot, mit schwarzem Rückenstreifen, unten weiß; Deutschland, Rußland, Sibirien, in Ackerfeldern, im Winter in Scheunen. Zwerg-M. (M. minūtus Pall.), oben gelblich braunrot, unten weiß, Nest über der Erde; Europa, Sibirien. Zur Gattg. M. gehören auch die Ratten (s.d.). – Über die die Arten Scher-M., Feld-M. u.a. umfassende Familie der Wühlmäuse s.d.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 149.
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