Manfred

[122] Manfred, König von Sizilien, geb. 1231, natürlicher, aber anerkannter Sohn Kaiser Friedrichs II., erhielt nach dessen Tode 1250 Tarent, übernahm nach seines Halbbruders Konrads IV. Tode 1254 die Verwaltung des Apulischen Reichs für seinen Neffen Konradin, ließ sich 11. Aug. 1258 in Palermo zum König von Sizilien krönen und gewann im Kampfe mit dem päpstl. Stuhl 1260 ganz Toskana. Urban IV. gab seine Länder 1263 als päpstl. Lehn an Karl von Anjou, gegen den M. 26. Febr. 1266 bei Benevent fiel. – Vgl. Cesare (1837), Schirrmacher, »Die letzten Hohenstaufen« (Bd. 4, 1878), Karst (1897).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 122.
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