Friedrich

[622] Friedrich, Könige von Dänemark. – F. III., geb. 18. März 1609, folgte 1648 seinem Vater Christian IV., verlor im Kriege mit Schweden 1657-60 alle übersundischen Lande, Schonen, Blekinge, Halland und Bohuslän, stellte durch das Königsgesetz vom 14. Nov. 1665 die absolute Königsgewalt fest, gest. 9. Febr. 1670. – F. IV., geb. 11. Okt. 1671, Sohn Christian V., folgte diesem 1699, beteiligte sich am Nordischen Kriege gegen Karl XII. von Schweden, hob 1702 die Leibeigenschaft auf, gest. 12. Okt. 1730. – F. V., geb. 31. März 1723, Sohn Christians VI., regierte seit 1746 im Sinne des aufgeklärten Despotismus, gest. 14. Jan. 1766. – F. VI., geb. 28. Jan. 1768, Sohn Christians VII., seit 1784 Mitregent, seit 13. März 1808 Nachfolger seines schwachsinnigen Vaters, verlor durch das Bündnis mit Napoleon I. im Pariser Frieden (1814) Norwegen und Helgoland, erhielt als Entschädigung (1815) das Hzgt. Lauenburg, gest. 3. Dez. 1839. – F. VII., geb. 6. Okt. 1808, Sohn Christians VIII., bestieg 20. Jan. 1848 den Thron, gab 1849 ein demokrat. Grundgesetz, unterwarf Schleswig-Holstein, gest. 15. Nov. 1863. Mit ihm erlosch die ältere Linie des oldenb. Königshauses.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 622.
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