Helgoland

Nordwestdeutschland. I. (Karten) 1. Helgoland 2. Norderney 3. Oldenbg. 4. Lübeck 5. Schwerin 6. Hannover 7. Bremen 8. Wilhelmshav. 9. Prov. Sachsen
Nordwestdeutschland. I. (Karten) 1. Helgoland 2. Norderney 3. Oldenbg. 4. Lübeck 5. Schwerin 6. Hannover 7. Bremen 8. Wilhelmshav. 9. Prov. Sachsen

[784] Helgoland (engl. Helĭgoland), strategisch wichtige Insel in der Nordsee [Karte: Nordwestdeutschland I, 1 bei Hannover], 63 km im NW. von Cuxhaven, zum Kr. Süderdithmarschen des preuß. Reg.-Bez. Schleswig gehörig, 59 ha, (1900) 2307 E. (Friesen), vor den Mündungen der Elbe, Weser und Eider, bis 53 m hoch, besteht aus dem felsigen, aber fruchtbaren Oberland (3978 m Umfang) mit 500 Häusern, und dem Unterland (900 m), einem flachen, immer kleiner werdenden Vorland mit etwa 70 Häusern, beide durch eine Treppe verbunden; königl. biologische Anstalt mit Nordseemuseum, mächtige Panzertürme und Haubitzbatterien, Leuchtturm. 1,9 km östlich eine Düne mit dem berühmten Seebad. Früher den Herzögen von Gottorp gehörig, 1714 von Dänemark unterworfen, 1807 von den Engländern besetzt, im Kieler Frieden 1814 an diese, 1890 an Deutschland abgetreten.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 784.
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