Nervenelektrizität

[256] Nervenelektrizität, die elektr. Erscheinungen am lebenden Nerven. Verbindet man den Längsschnitt und Querschnitt eines frisch aus dem Körper geschnittenen Nerven durch Elektroden, so entsteht ein elektr. Strom, der verändert wird, wenn man einen konstanten, galvanischen Strom durch den Nerven leitet. In diesem Zustand (Elektrotonus genannt) verändert sich auch die Erregbarkeit des Nerven: sie verringert sich am positiven Pol (Anelektrotonus) und steigert am negativen Pol (Katelektrotonus).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 256.
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