Orangelogen

[314] Orangelogen (engl., spr. órrändsch- oder orángschelohschen), die polit. Vereine, die die engl.-prot. Partei in Irland den Bestrebungen der kath. Partei entgegenstellte, von den Orangemen (Orangemänner, Orangisten, Anhänger des Oraniers Wilhelm III. und dessen Nachfolger) 21. Sept. 1795 im Gegensatze zum Bunde der vereinigten Irländer (Anhänger der Stuarts) gegründet; bestanden nach der Parlamentsreform seit 1832 als geheimer Orden fort; 1836 aufgelöst, wirkten sie dennoch weiter und verschwanden erst nach Aufhebung der irischen Staatskirche und nach Erlaß der Landbill (1869-70).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 314.
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