Parsen

Ethnographie. II. 1. Jünglingshaus der Papua (Geelvinkbai, Niederländisch-Neuguinea). 2. Männerhaus der Batak (Negóri, Sumatra). 3. Inneres eines Langhauses der Kajan-Dajak (Borneo). 4. Häuser der Pueblo-Indianer in Zuñi (Cibola, Nordamerika). 5. Grabpfosten (aus Holz) der Sioux und Odschibwe (Nordamerika). 6. Bootgrab der Tschinuk (Staat Washington, Ver. Staaten von Amerika). 7. Mausoleum der Familie Rajah Sinens (Dajak, Borneo). 8. Hausgrab der Clallam (im Süden der Vancouverinsel). 9. Malietoas Grabmal in Mulinuu-Apia (Upolu, Samoa-Inseln). 10. Sog. Türme des Schweigens, Begräbnisstätte der Parsen (Malabar Hills, Bombay).
Ethnographie. II. 1. Jünglingshaus der Papua (Geelvinkbai, Niederländisch-Neuguinea). 2. Männerhaus der Batak (Negóri, Sumatra). 3. Inneres eines Langhauses ...

[359] Parsen (Pārßī), auch Gebern, bei den Mohammedanern Madschūs, die Abkömmlinge der alten Perser, die nach der Zerstörung des Sassanidenreichs durch die Araber (652), der Lehre Zoroasters (s.d.), dem Parsismus, treu blieben (Feueranbeter); in Persien (Jesd, Taft etc.) nur wenige, zahlreicher (1901: 94.190) in Ostindien, bes. um Bombay [Tafel: Ethnographie II, 10], wo sie als Kaufleute, Bankiers etc. durch Reichtum und Bildung zu Ansehen gelangten. Ihre Umgangssprache ist das Gudschrati.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 359.
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