Pontinische Sümpfe

[435] Pontīnische Sümpfe, eine durch den Amazeno und viele Sturzbäche häufig unter Wasser gesetzte versumpfte Ebene 40 km südöstl. von Rom, 30-40 km lg., 8 km br., gegen das Meer durch Dünen abgeschlossen, von der Via Appia durchschnitten, zum kleinsten Teil bepflügt, meist Weide; beeinträchtigen durch die ihnen entsteigende Fieberluft (Malaria) auch die Bewohnbarkeit der Umgegend bis gegen Rom; unter den alten Volskern durch künstliche Wasserleitung in blühender Kultur; ernstliche Trockenlegungsversuche erst wieder seit dem Gesetz von 1899.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 435.
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