Pupille

Einheimische Singvögel
Einheimische Singvögel

[471] Pupille (lat., »Püppchen«), Augenstern, Schloch, die Öffnung in der Regenbogenhaut, durch die die Lichtstrahlen in das Innere des Auges dringen [Tafel: Sinnesorgane I, 4 u. 6], ist weit im Dunkeln, verengt sich mit zunehmender Helle, was durch zwei Muskeln bewirkt wird: den Verengerer (Sphincter) und den Erweiterer (Dilatator). Bei Lähmung der erstern oder künstlich durch Einträufeln der sog. Mydriatika (Atropin, Kokain u.a.) tritt Erweiterung der P. (Mydriasis), bei Lähmung des andern oder künstlich durch Einträufeln der Miotika (Eserin, Morphium, Nikotin u.a.) Verengerung der P. (Miosis) ein. Über künstliche Pupillenbildung s. Iridektomie.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 471.
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