Saponin

[610] Saponīn, Struthiin, Quillaiin, Senegin, Polygalin Githagin, Monesin, ein Glykosid in der Wurzel des Seifenkrauts, in der Senegawurzel, Seifenrinde, Kornrade, wird durch Auskochen mit Alkohol gewonnen, weißes, süßlich schmeckendes Pulver, das starkes Niesen erzeugt, giftig, erteilt Wasser die Eigenschaft, wie Seifenwasser zu schäumen, wird durch Salzsäure in Zucker und Sapogenin gespalten, dient zum Waschen von Stoffen, die mit alkaliempfindlichen Farben gefärbt sind, bes. von Seide. Seifen- und Senegawurzel enthalten außerdem das Toxalbumin Sapotoxin, ein starkes Gift. – Vgl. Kobert (1904).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 610.
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