Seekühe

1702. Dugong.
1702. Dugong.

[679] Seekühe (Sirenĭa), Familie der pflanzenfressenden Waltiere; Kopf vom Rumpf abgesetzt, Nasenlöcher an der Schnauzenspitze, ernähren sich von Wasserpflanzen. Hierher die Gattg. Manātus (Lamantin, Manati), mit dem afrik. Lamantin (M. senegalensis Desm.), 2,5 m lg., an der Westküste des trop. Afrika, und dem amerik. Lamantin (M. americānus Desm.), 3 m lg., bis 300 kg schwer, an der Ostküste von Süd-und Mittelamerika; Halicŏre, mit dem Dugong (Seejungfer, H. cetacĕa Illig. [Abb. 1702]), bis 3,5 m lg., im Ind. Ozean gesellig lebend, des Felles, Fettes und Fleisches wegen gejagt, und Rhytīna, mit dem Borkentier (Stellersche S., R. Stelleri Cuv.), mit rissiger, borkenähnlicher Haut, bis 10 m lg., von Steller 1741 auf der Beringinsel entdeckt, seit Ende des 18 Jahrh. ausgerottet.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 679.
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