Skopolamin

[715] Skopolamīn, Alkaloid der Wurzel von Scopolĭa atropoīdes Schult., einer zu den Nachtschattengewächsen gehörenden Pflanze Krains, atropinähnlich, aber stärker wirkend, identisch mit dem im Bilsenkraut enthaltenen Alkaloid Hyoszin. Bromwasserstoffsaures S. (Skopolaminhydrobromid), farblose, rhombische Kristalle, ist offizinell, gegen Augenleiden und als Beruhigungsmittel bei Nervenleiden. Subkutan injiziert, wirkt es stundenlang allgemein anästhetisch (Schneiderlinsche Skopolaminnarkose).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 715.
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