Tauern

[812] Tauern. 1) Hohe T., Kette der Ostalpen, vom Brenner im W. bis zum Katschberg im O., dem Pustertal im S. und dem Salzachtal im N., zerfällt im Hauptzuge in 5 Gruppen: Zillertaler Alpen (bis 3523 m), Venedigergruppe (3660 m), Glockneralpen (3798 m), Goldbergalpen (3258 m) und Ankogelalpen (3355 m); südl. vorgelagert sind das Pfundersergebirge (3135 m), Rieserfernergruppe (3440 m), Villgratener Gebirge (2962 m), Röthgruppe (3496 m), Schobergruppe (3283 m) und Sadnig-Kreuzeckgruppe (2780 m). – 2) Niedere T., Fortsetzung der Hohen T. bis zum Liesing-Paltental; zerfallen in die Radstädter T. (2709 m), Schladminger Alpen (2863 m), Wölzer Alpen (2474 m) und Rottenmanner T. (2449 m); südl. vorgelagert der Tamsweg-Seckauer Höhenzug (2141 m). – 3) Bezeichnung verschiedener Übergänge in der Tauernkette, von W. nach O. Krimmler (2635 m), Felber (2540 m), Kalser (2512 m), Heiligenbluter (2572 m), Goldberg- oder Fraganter (2700 m), Mallnitzer oder Naßfelder (2414 m), Hoch- oder Korn-(2463 m), Radstädter (1738 m) und Rottenmanner T. Die im Bau begriffene Tauernbahn führt von Schwarzach-Sankt Veit an der Salzach über Gastein (bis hierher 1905 eröffnet) durch den Tauerntunnel (8470 m) nach Spittal an der Pustertalbahn.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 812.
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