Trappen

1876. Großtrappe.
1876. Großtrappe.

[857] Trappen (Otidĭdae), Familie der Sumpfvögel, große Arten mit mittellangem, dem der Hühner ähnlichen Schnabel, mittellangen Flügeln und Schwanz, langen, kräftigen Läufen, dreizehigen Füßen mit kurzen, breiten Zehen, scheue, unbeholfen fliegende, über Mittel-und Südeuropa, Asien, Afrika, fast die ganze orient. Region und Australien verbreitete, in baumlosen Ebenen gesellig lebende Vögel. Hierher die Gattg. Trappe (Otis), mit der großen T. (Groß- T., O. tarda L. [Abb. 1876]), größter europ. Landvogel, 1 m lg., 14-16 kg schwer, Rückenfedern rostgelblich, schwarz quergebändert, Unterseite gelblichweiß, Kopf und Brust aschgrau, Flügel [857] mit breiter weißer Querbinde, Schwanzende weiß mit schwarzer Binde, Männchen mit Kehlbart aus grauweißen, zerschlissenen Federn, Mittel- und Südeuropa; Zwerg-T. (O. tetrax L.), halb so groß wie vorige, Mittelmeerländer. Kragen-T. (Eupodōtis), mit Scheitelhaube und Kragen aus langen, flatternden Federn zu beiden Seiten des Halses, mit der Hubara (E. undulāta Gray), in Arabien, Indien.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 857-858.
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