Wirbeltiere

[991] Wirbeltiere, Knochentiere (Vertebrāta), oberster Tierkreis, umfassend Tiere mit bilateral-symmetrischem, äußerlich ungegliedertem Körper, innerm, knöchernem oder knorpligem Skelett, dessen Achsenteil die in der Regel aus Wirbeln zusammengesetzte Wirbelsäule (s.d.) darstellt und das zentrale Nervensystem (Hirn und Rückenmark) umschließt, mit höchstens 4 gegliederten Extremitäten, stets mit Mund und After und geschlossenem Blutgefäßsystem, Blut fast ausnahmslos mit roten Blutkörperchen. 5 Klassen: Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien und Fische. – Vgl. Rathke, »Entwicklungsgeschichte der W.« (1861); Marshall, »Vertebrate embryology« (1893); Anatomie: Owen (engl., 3 Bde., 1866-68), Wiedersheim (Grundriß, 3. Aufl. 1893; Lehrbuch, 6. Aufl. 1906); Schmiedeknecht (»Die W. Europas«, 1906).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 991.
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