Zeiß

[1017] Zeiß (Firma Carl Zeiß), optische Werkstätte in Jena, gegründet 1846 von Carl Z. (geb. 1816 zu Weimar, gest. 3. Dez. 1888 in Jena); Mitinhaber seit 1875 Prof. Abbe (s.d.), seit 1881 auch Roderich Z., der älteste Sohn von Carl Z. Nach dem Tode des Begründers und dem bald darauf erfolgten Rücktritt des Sohnes gründete Abbe 1889 die Carl-Zeiß-Stiftung, in deren Besitz er 1891 das Unternehmen stellte; seitdem kollegialische Geschäftsleitung, der seit Abbes Rücktritt (1903) jetzt Czapski, Fischer, Schott und Prof. Straubel angehören. Das Glaswerk von Schott (s.d.) wurde 1884 als Tochteranstalt errichtet. Die Carl-Zeiß-Stiftung zeichnet sich durch eine eigenartige soziale Organisation aus (achtstündige Arbeitszeit, Gewinnbeteiligung, Pensionsberechtigung etc.). – Vgl. Auerbach (2. Aufl. 1904).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 1017.
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