Heteropathik

[437] Heteropathik (heteros, pathos) nennt KREIBIG die »Lehre von der Wertung aller gegebenen Inhalte nach den polaren Gegensätzen gut im Sinne von lustauslösend, bezogen auf ein fremdes Subject und schlecht im Sinne von unlustauslösend, bezogen auf ein fremdes Subject« (Werttheor. S. 107). Die Ethik ist ein Teil der Heteropathik, nämlich »die Lehre von der Bewertung menschlicher Gesinnugen nach den Gegensätzen gut und böse« (l.c. S. 107). Vgl. Wert.

Quelle:
Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 1. Berlin 1904, S. 437.
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