Impressionismus

[502] Impressionismus kann (nach RIEHL, Zur Einf. in d. Philos. S. 245) diejenige erkenntnistheoretische Ansicht genannt werden, welche nur die Sinneseindrücke (Impressionen), die Empfindungen (s. d.) für real hält, keine transcendenten Dinge (s. d.) annimmt (HUME, J. ST. MILL, E. MACH, R. AVENARIUS u. a.). Es gibt auch einen künstlerischen Impressionismus, der in der Wiedergabe der reinen Sinneseindrücke die Aufgabe der Kunst erblickt. PALÁGYI nennt die Psychologisten (s. d.) »Impressionisten« (Die Log. auf d. Scheidewege S. 72). Die »impressionistische Logik« verwechselt Impressionen (Empfindungen) mit Erkenntnissen (l.c. S. 86).

Quelle:
Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 1. Berlin 1904, S. 502.
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