Sociologie

[882] Sociologie: vgl. HERBART, Lehrb. zur Einl.5, S. 331. Nach SIMMEL ist die Psychologie »das Apriori der Geschichtswissenschaft« (Probl. d. Geschichtsphilos. S. 33). Es gibt eine gesetzmäßige Entwicklung des Historischen, aber keine besonderen Gesetze des historischen Werdens (l. c. S. 38 f.. vgl. über statistische Gesetze: S. 54 f.). Die Geschichtsphilosophie hat zwei Aufgaben: eine erkenntnistheoretische und eine, die in der Anwendung des philosophischen Denkens auf den Inhalt der Geschichte besteht (l. c. S. 106 ff.). Vgl. ELSENHANS Wes. u. Entsteh. d. Gewiss. S. 3. SECRÉTAN, Etudes sociales, 1889. BERGEMANN, Eth. S. 20 ff. (S. sucht »die Beziehungen, welche zwischen den Menschen bestehen, zu erforschen und auf gewisse Gesetze zurückzuführen«). R. EISLER, Sociologie, 1903. R. HOLZAPFEL, Panideal. Psychol. d. social. Gefühle. G. JELLINEK, Allg. Staatslehre, 1900. Vgl. Natur u. Staat, Beitr. zur naturwiss. Gesellschaftslehre, hrsg. von H. E. Ziegler, bisher 4 Bde. von verschiedenen Verfassern (Verlag G. Fischer, Jena).

Quelle:
Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 2. Berlin 1904, S. 882.
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