Hippolytus

[269] Hippolytus, um 230 n. Chr., Schüler des Irenäus, Presbyter in Rom, um 235 nach Sardinien verbannt. Er schrieb u. a. ein Buch gegen die Ketzereien (kata pasôn haireseôn elenchos), Refutatio omnium haeresium, 1842 aufgefunden, 1851 herausgegeben. = Nach H. sind die Lehren der Gnostiker nicht aus den heiligen Schriften, sondern aus der Philosophie der Griechen hervorgegangen. Den Logos hat Gott als den Weltgedanken aus sich selbst erzeugt und durch ihn ist dann die Welt aus nichts geschaffen worden.

Vgl. BUNSEN, II. u. seine Zeit, 1852-53. – STRINOPULOS, H.s philos. Ansch., 1903.

Quelle:
Eisler, Rudolf: Philosophen-Lexikon. Berlin 1912, S. 269.
Lizenz: