Meier, Georg Friedrich

[461] Meier, Georg Friedrich, geb. 1718 in Ammendorf, Prof. in Halle, gest. 1777. == M., der in seiner Psychologie auch von Locke beeinflußt ist, hat durch seine Vorlesungen und seine zahlreichen, viel benutzten (zum Teil auch von Kant herangezogenen) Lehrbücher die Wolffsche Philosophie weit verbreitet. In der Ästhetik schließt er sich an Baumgarten an und kämpft (mit den »Schweizern«) gegen Gottsched.

SCHRIFTEN: Beweis der vorherbestimmten Harmonie, 1743. – Gedanken vom Zustande der Seelen nach dem Tode, 1746. – Anfangsgründe aller schönen Wissenschaften, 1748-50; 2. A. 1754. – Vernunftlehre, 1752. – Auszug aus der Vernunftlehre, 1752. – Philosophische Sittenlehre, 1753-61. – Metaphysik, 1755-59. – Theoretische Lehre von den Gemütsbewegungen, 1759. – Versuch eines neuen Lehrgebäudes von den Seelen der Tiere, 1756. – Versuch einer allgemeinen Auslegekunst, 1756. – Vgl. S. G. LANGE, M.s Leben, 1778. – D. SPITZER, Darstell, u. Krit. d, Tierpsychologie G. F. M.s, 1903.

Quelle:
Eisler, Rudolf: Philosophen-Lexikon. Berlin 1912, S. 461.
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