Neupythagoreer

[493] Neupythagoreer heißen jene Philosophen, welche (zum Teil mit Berufung auf angebliche Schriften älterer Pythagoreer) eine mystische Zahlenspekulation zur Grundlage einer theosophischen Weltanschauung machten, welche (außer orientalischen Einflüssen) Elemente des Pythagoreismus, der Platonischen, Aristotelischen und Stoischen Philosophie enthält. Neupythagoreer sind Nigidius Figulus, Moderatus aus Gades, Nikomachos aus Gerasa, Apollonios von Tyana, Philostratos u. a.

Vgl. ZELLER, Die Philosophie der Griechen III, 24. – MULLACH, Fragmenta II. – H. JÜLG, Neupythagoreische Studien, 1892. – VACHEROT, Hist. crit. de l'école d'Alexandrie, 1846 f.

Quelle:
Eisler, Rudolf: Philosophen-Lexikon. Berlin 1912, S. 493-494.
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