Schlacht bei Baesweiler.

20. Aug. 1371.

[566] Der Herzog Wenzel von Brabant glaubt über seinen Gegner Wilhelm von Jülich schon gesiegt zu haben, als, angeblich weil er seine Flanken nicht genügend deckte, der Graf Eduard von Geldern, dessen Kraft noch ungeschwächt war, ihn von der Seite angriff und einen Umschwung herbeiführte. Der schon auf dem Rückzug begriffene Graf Wilhelm kehrte um, und Wenzel selbst wurde gefangen genommen. So erzählt das Gefecht ENNEN, Geschichte der Stadt Köln, II; 654; es erscheint bemerkenswert als Beispiel für den in Ritterschlachten so häufigen Umschlag.


Quelle:
Hans Delbrück: Geschichte der Kriegskunst im Rahmen der politischen Geschichte. Berlin 1923, Teil 3, S. 566.
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