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Kalte Fusion
K. F. bezeichnet Verfahren, die eine kontrollierte Kernfusion herbeiführen, ohne die hohen Temperaturen von plasmabasierten Fusionsreaktoren einzusetzen. Dabei besteht die Aussicht, durch die bei der Fusion freiwerdende Energie eine praktisch unerschöpfl. Energiequelle zu erschließen. Ende der vierziger Jahre haben F. C. Frank und Andrej D. Sacharow aufgrund theoretischer Überlegungen postuliert, dass negative Myonen Kernfusionen auslösen könnten. Spätere Rechnungen ergaben, dass die frei werdende Energie beim Zerfall nicht ausreichte, um weitere Kernfusionen zu ermöglichen. Bisher war noch keines der vorgeschlagenen Verfahren in der Lage, einen Prozess herbeizuführen, der mehr Energie liefert als er verbraucht.
Kältemittel
K., ebenso wie Kühlmittel, transportieren Enthalpie (das bedeutet Wärmeenergie) von dem Kühlgut zur Umgebung. Der Unterschied ist, dass ein Kältemittel in einem Kältezyklus dies entgegen einem Temperaturgradienten tun kann, so dass die Umgebungstemperatur sogar höher sein darf als die Temperatur des zu kühlenden Gegenstandes, während ein Kühlmittel lediglich in der Lage ist, in einem Kühlzyklus die Enthalpie entlang des Temperaturgradienten zu einer Stelle niedrigerer Temperatur zu transportieren. Nach DIN EN 378-1 Abs. 3.7.1 ist das K. definiert als “Fluid, das zur Wärmeübertragung in einer Kälteanlage eingesetzt wird, und das bei niedriger Temperatur und niedrigem Druck Wärme aufnimmt und bei höherer Temperatur und höherem Druck Wärme abgibt, wobei üblicherweise Zustandsänderungen des Fluids erfolgen.”
Kaltenbrunner, Ernst
Ernst Kaltenbrunner (* 4. Oktober 1903 in Ried im Innkreis, Oberösterreich; † 16. Oktober 1946 in Nürnberg, hingerichtet) war ein promovierter Jurist, der in der Zeit des Nationalsozialismus polit. Karriere im Polizei- u. Sicherheitsdienstapparat gemacht hatte. Kaltenbrunner gehörte zu den 24 im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof angeklagten Personen u. wurde am 1. Oktober 1946 in zwei von drei Anklagepunkten schuldig gesprochen u. zum Tod durch den Strang verurteilt.
Kalter Krieg
Der Kalte Krieg war der Systemkonflikt, den die Westmächte unter Führung der USA u. der Ostblock unter Führung der Sowjetunion von 1945 bis 1990 mit allen verfügbaren Mitteln, aber unterhalb der Schwelle eines offenen Krieges austrugen. Dabei wurden jahrzehntelang auf beiden Seiten ökonom., polit., propagandist. u. militär. Anstrengungen unternommen, bis hin zu Stellvertreterkriegen, um den Einfluss des anderen Lagers weltweit einzudämmen oder zurückzudrängen.
Kaltleiter
K., PTC-Widerstände oder PTC-Thermistoren (engl. Positive Temperature Coefficient) sind stromleitende Materialien, die bei tieferen Temperaturen den Strom besser leiten können als bei hohen. Ihr elektr. Widerstand vergrößert sich bei steigender Temperatur. Diese Art von Widerständen besitzt somit einen positiven Temperaturkoeffizienten. Prinzipiell haben alle Metalle einen positiven Temperaturkoeffizienten, sind also K. Das Gegenteil von Kaltleitern sind Heißleiter (siehe dort).
Kamakawiwo'ole, Israel
Israel Bruddah Iz Kamakawiwo'ole (* 20. Mai 1959 in Kaimukī auf der Insel O'ahu (Hawaii); † 26. Juni 1997) war ein bekannter hawaiian. Sänger.
Kamasutra
Das K. (Sanskrit: kāmasūtra, “Verse des Verlangens”), geschrieben vermutlich zwischen 200 u. 300 n. Chr. von Mallanaga Vatsyayana, gilt als einer der einflussreichsten Texte der Weltkulturgeschichte zum Thema der erot. Liebe, ist aber weit mehr als ein simples Erotiklehrbuch, auf das es häufig reduziert wird. Der volle Titel des in Sanskrit verfassten Buches lautet Vatsyayana Kamasutra.
Kambodscha
K. (Khmer: Kâmpŭchea) ist ein Staat in Südostasien am Golf von Thailand. Es grenzt an Thailand, Laos u. Vietnam. Die Bevölkerung und das Land wurden durch den Vietnamkrieg und die Herrschaft der Roten Khmer schwer geschädigt.
Kambrium
Das K. ist das unterste chronostratigraph. System des Paläozoikums u. damit des Phanerozoikums in der Erdgeschichte. Das K. entspricht etwa dem Zeitraum von 542 (+/- 0,3) bis 488,3 (+/- 1,7) Mio. Jahren. Das K. ist die älteste Formation des Erdaltertums mit bereits arten- u. zahlreichem Fossilinhalt der nur aus Meeresbewohnern bestehenden Flora u. Fauna (bereits alle Stämme der Wirbellosen, bes. Trilobiten u. Armfüßer). An Gesteinen finden sich bes. Meeresablagerungen (Kalke, Schiefer) u. auch Sandsteine der wüstenhaften Festländer.
Kamele
Die K. (Camelidae) sind eine Säugetierfamilie aus der Ordnung der Paarhufer (Artiodactyla), innerhalb derer sie die einzige Familie der Unterordnung der Schwielensohler (Tylopoda) darstellen. Sie lassen sich in zwei Gruppen unterteilen, die Altweltkamele (Camelus) mit dem Dromedar oder Einhöckrigen Kamel u. dem Trampeltier oder Zweihöckrigen Kamel u. die Neuweltkamele mit den Gattungen Lamas (Lama) u. Vikunjas (Vicugna).
Kamelspinne
Die K. (Galeodes arabs) gehört zur Familie Galeodidae in der Ordnung der Walzenspinnen (Solifugae). Sie lebt in Wüstenregionen u. ernährt sich hauptsächlich von Insekten, Eidechsen, selten auch von kleinen Nagetieren u. kleinen Vögeln. Der Biss der K. ist ungiftig.
Kamera
Als K. bezeichnet man eine fototechn. Apparatur, die statische oder bewegte Bilder auf einen fotografischen Film oder elektronisch auf ein magnetisches Videoband oder digitales Speichermedium aufzeichnen kann.
Kameralistik
K. (von lateinisch: camera, hier etwa “fürstliche Schatztruhe”), auch kameralist. Buchführung oder Kameralbuchhaltung, ist ein Verfahren der Buchführung. Im Gegensatz zur Doppik, also der doppelten Buchführung, werden bei der K. kassenwirksame Einnahmen (Einzahlungen) u. Ausgaben (Auszahlungen) betrachtet, jedoch nicht die Einnahmen u. Ausgaben im betriebswirtschaftl. Sinne u. auch nicht Erträge u. Aufwendungen. Des Weiteren werden in der K. stets Planrechnungen auf der Basis von Prognosen praktiziert (Soll/Ist): Haushaltsplan (1 oder 2 Jahre) u. Mittelfristige Finanzplanung (5 Jahre). Schließlich liefert die K. die Daten für die Finanzwissenschaft. Die erweiterte K. u. die Doppik können Nebenrechnungen die Kosten u. Leistungen einzubeziehen. Im histor. Sinn versteht man unter K. auch die so genannte Kameralwissenschaft, das heißt die Wissenschaft von der staatl. Verwaltung u. Volkswirtschaftspolitik, wie sie in Deutschland bis ins 20. Jh. gepflegt wurde.
Kamerun
K. [ˈkaməruːn, kaməˈruːn] (frz.: Cameroun [kamˈrun]; engl.: Cameroon [ˈkæməruːn]) liegt in Zentralafrika u. grenzt an Nigeria, den Tschad, die Zentralafrikanische Republik, die Republik Kongo, Gabun, Äquatorialguinea u. den Atlantischen Ozean.
Kamerunische Fußballnationalmannschaft
Die K. F. ist die offizielle Fußballauswahl des afrikan. Landes Kamerun. Sie untersteht dem nationalen Verband Fédération Camerounaise de Football. Kamerun konnte bereits vier Mal den Afrika-Cup gewinnen, zuletzt im Jahr 2002, sowie die Goldmedaille bei den Olympischen Sommerspielen 2000. Ein weiterer großer Erfolg war das Erreichen des Viertelfinals der Weltmeisterschaft 1990.
Kamille
Die Echte K. (Matricaria recutita, früher Chamomilla recutita) ist eine Pflanzenart in der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die K. wächst in fast ganz Europa u. in vielen Teilen Asiens. Im Jahre 1987 war die Echte K. Arzneipflanze des Jahres. Man verwendet K. bei Haut- u. Schleimhautentzündungen.
Kaminer, Wladimir
Wladimir Kaminer (* 19. Juli 1967 in Moskau, Sowjetunion) ist ein dt. Schriftsteller u. Kolumnist russisch-jüd. Herkunft. Seine Erzählbände Militärmusik u. Russendisko machten ihn weit über die Grenzen Deutschlands hinweg bekannt. Kaminer schreibt alle seine Texte in dt. Sprache u. nicht in seiner Muttersprache Russisch.
Kammerflimmern
K. ist eine lebensbedrohliche pulslose Herzrhythmusstörung, bei welcher Flimmerwellen mit einer Frequenz von etwa 300-800/Min. zu verzeichnen sind. Sie kann z. B. als Komplikation eines Herzinfarktes auftreten (siehe auch plötzlicher Herztod).
Kammerflimmern (Film)
K. (Internationaler Titel: Off Beat) ist ein dt. Spielfilm aus dem Jahr 2004 über das Leben u. den Arbeitsalltag eines Rettungsassistenten mit Matthias Schweighöfer u. Jessica Schwarz in den Hauptrollen, die für ihre Leistungen beide mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet wurden.
Kampanien
K. (italien. Campania) ist eine Region an der Westküste von Italien.
Kampfflugzeug
In der modernen Terminologie bezeichnet K. jedes militär. Flugzeug, das für Zerstörungszwecke eingesetzt wird. In der Verwendung bis 1945 bezog sich K. hingegen ausschließlich auf Bomber.
Kampfhund
Als Kampfhunde im eigentl. Sinne werden Hunde bezeichnet, die zu Tierkämpfen, insbes. zu Hundekämpfen, aber auch Kämpfen z. B. gegen Bullen oder Ratten gezüchtet, ausgebildet u. eingesetzt werden. Der Begriff bezeichnet also keine bestimmte Hunderasse, sondern ein bestimmtes Einsatzgebiet. In der aktuellen Diskussion dagegen werden als Kampfhunde die Hunde der Rassen Staffordshire Bullterrier, American Staffordshire Terrier, American Pit Bull Terrier u. Bullterrier sowie Kreuzungen dieser Rassen untereinander oder mit anderen Rassen bezeichnet.
Kampfkunst
Als K. bezeichnet man jedes System, das Fertigkeiten u. Techniken der körperl. Auseinandersetzung mit einem Gegner formalisiert. Die Inhalte gehen dabei teilweise über das rein Praktische hinaus u. umfassen dann weitere Aspekte wie Philosophie, Kultur u. Gesundheit.
Kampfpanzer
K. (auch Panzerkampfwagen), in der öffentl. Wahrnehmung auch meist nur Panzer, ist der Haupttyp der Panzertruppe. Sie sind der am stärksten gepanzerte u. am flexibelsten bewaffnete Typ aller Panzer u. bilden am Anfang des 21. Jh. noch immer das Rückgrat der Bodenstreitkräfte. Typischerweise sind es gepanzerte Gleiskettenfahrzeuge mit einer Kanone als Hauptwaffe in einem rundum drehbaren Turm. Ihre Aufgabe ist neben der Unterstützung von Infanterie die Bekämpfung gegner. Panzer u. befestigter Stellungen. Ihre Besatzung besteht in der Regel aus vier Personen. In der Wanne sitzt oder liegt im allg. der Fahrer. Im Turm befinden sich normalerweise der Kommandant, der Richtschütze u. – falls der Panzer keine Ladeautomatik für die Kanone hat – ein Ladeschütze.
Kampfschwimmer
Als K. bezeichnet man bes. für den Kampf im u. unter Wasser ausgebildete Soldaten, die im heutigen Sprachgebrauch zu den Spezialkräften gerechnet werden.
Kampfsport
K. ist im deutschsprachigen Raum der in der Öffentlichkeit (außerhalb der Fachkreise) benutzte Sammelbegriff für viele verschiedene Kampfstile, vor allem solche, bei denen keine Schusswaffen verwendet werden. Bes. häufig wird der Begriff auch speziell mit den asiat. Tradition des japan. Budo oder des chines. Kung-fu (eigentl. Wushu) verknüpft, obwohl es auch zahlreiche einheim. Kampfstile gibt. Zu den hierzulande bekanntesten Kampfsportarten gehören Boxen, Judo u. Ringen.
Kampfstern Galactica
K. G. ist eine von Glen A. Larson entwickelte u. produzierte Science-Fiction-Fernsehserie aus den Jahren 1978 bis 1980, hergestellt von Universal Pictures. Die Originalserie besteht aus 24 Folgen, der Spin-Off Galactica 1980 aus 10 Folgen. Aus diesen insges. 34 Episoden wurden drei Kinofilme zusammengeschnitten.
Kamprad, Ingvar
Ingvar Feodor Kamprad (* 30. März 1926 in der Gemeinde Ljungby, Småland, Schweden) ist der Gründer des Möbelkonzerns Ikea. Laut Forbes Magazine gehört er zu den reichsten Menschen der Welt.
Kamps, Gülcan
Gülcan Kamps (* 20. September 1982 in Lübeck; geb. Karahancı ist eine dt. Fernsehmoderatorin (insbes. bei VIVA) u. Schauspielerin türk. Herkunft.
Kamtschatka
K. (Камчатка) ist eine Halbinsel im ostasiat. Teil Russlands, Region Russisch-Fernost. Verwaltungsmäßig ist sie Teil des Föderationssubjektes Region K. 1996 wurde die Vulkanregion von Kamtschatka, die größtenteils als Naturpark ausgewiesen ist, von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.
Kamui M. S. Gakuto
Gackt (*4. Juli 1973, Okinawa, Japan) ist ein japan. Musiker, der vor allem als Liedtexter u. Sänger bekannt ist. Er begann seine Karriere als Sänger der japan. Musikgruppe Cains:Feel u. erlangte dann mit der Band Malice Mizer Bekanntheit. Seither verfolgt er seine Solokarriere. 2007 entschloss er sich, als Sänger der von Yoshiki initiierten Band Skin beizutreten.
Kanada
K. (englisch u. französ. Canada) ist ein Bundesstaat in Nordamerika u. flächenmäßig gesehen der zweitgrößte Staat der Erde. Staatsoberhaupt ist Königin Elisabeth II., die den Titel der “Königin von Kanada” trägt. Die Bevölkerung ist zum Großteil auf wenige städt. Zentren konzentriert. Die größte Stadt ist Toronto, dann folgen Montreal, Vancouver, Calgary, Edmonton u. Ottawa. K. ist Mitglied der Gruppe der G8-Staaten.
Kanadischer Dollar
Der Kanadische Dollar (eng. Canadian dollar, frz. dollar canadien) ist die nationale Währung Kanadas. Ein Dollar wird in 100 Cents unterteilt. Er wird von der Bank of Canada ausgegeben. Durch den Uniform Currency Act / Loi sur l'uniformité de la monnaie im April 1871 wurde der Dollar in Kanada eingeführt. Die kanad. Provinzen erhielten so alle eine einheitl. Währung.
Kanak (Volk)
Kanaken sind melanes. Eingeborene in Neukaledonien (Südwestpazifik). Sie machen 45% der Ew. Neukaledoniens aus. Das Wort entstammt von kanaka maoli, einer hawai. Bez. für “Mensch” (kanaka), welche in der Vergangenheit oftmals von europ. Entdeckern, Händlern u. Missionaren Ozeaniens für sämtliche nicht-europä. Insulaner genutzt wurde. Viele Kanaken pflegen in ihren Stämmen weiterhin ihre eigenen Sprachen u. Gebräuche. Auch heute werden noch ca. 25 dieser Kanak-Sprachen in den verschiedenen Stammesgebieten benutzt.
Kanake (Schimpfwort)
K., Kannakermann oder auch kurz Kanaker ist ein – heute primär negativ besetztes – Wort für Menschen mit südländischem Aussehen.
Kanalinseln
Die K. oder Normannischen Inseln (engl.: Channel Islands, frz.: Îles anglo-normandes) sind eine brit. Inselgruppe im Ärmelkanal (vor der Küste des französ. Dep. Manche). Die drei größeren (Alderney, Guernsey, Jersey) u. sechs kleineren Inseln beherbergen ungefähr 160.000 Ew.
Kanalisation
Unter K. versteht man Anlagen zur geordneten Ableitung von Abwässern, also Schmutzwässern, Niederschlagsabflüssen u. Schmelzwässern. Sie bestehen vor allem aus Kanalnetzen (in Norddeutschland werden diese oft Siele genannt) zur Siedlungsentwässerung u. zugehörigen Sammel- u. Reinigungsanlagen. Die Abwässer werden durch die K. gesammelt u. zu Abwasserbehandlungsanlagen (Kläranlagen) transportiert oder in Gewässer eingeleitet.
Kanarienvogel
Der K. (Serinus canaria forma domestica) stammt vom Kanarengirlitz (Serinus canaria) ab. Der Kanarengirlitz bewohnt die atlant. Inselgruppen der Kanarischen Inseln u. Azoren sowie die Insel Madeira. Er lebt vor allem von Samen, Pflanzenteilen u. Insekten. Im Laufe von mehr als 500 Jahren hat der Mensch diesen Singvogel zu einem Haustier domestiziert. Der K. ist das einzige Haustier, bei dem der Stimmapparat – u. somit seine Lautäußerungen (Gesang) – verändert wurde. Dieser Gesang hat den K. berühmt gemacht.
Kanarische Inseln
Die Kanarischen Inseln (span.: Islas Canarias) sind eine geographisch zu Afrika, politisch aber zu Spanien gehörende Inselgruppe im Atlantik – etwa 100 bis 500 Kilometer westlich des südl. Marokko gelegen –, die aus sieben Hauptinseln (Lanzarote, Fuerteventura, Gran Canaria, Teneriffa, La Gomera, La Palma u. El Hierro) u. sechs Nebeninseln besteht. Die Kanaren bilden eine der siebzehn Autonomen Gemeinschaften Spaniens.
Kanban
K. (jap.; dt. Karte, Tafel, Beleg) ist eine Methode der Produktionsablaufsteuerung nach dem Pullprinzip (auch Holprinzip oder Zurufprinzip) u. orientiert sich ausschließlich am Bedarf einer verbrauchenden Stelle im Fertigungsablauf. Autonome Regelkreise auf Workflow-Ebene bilden das Kernelement dieser flexiblen Produktionssteuerung. Es ermöglicht eine nachhaltige Reduzierung der Bestände bestimmter Zwischenprodukte. Zudem ermöglicht es auch die Reduktion/Optimierung von Beständen auf der Endproduktebene. Im günstigsten Fall kann die gesamte Wertschöpfungskette vom Endprodukt bis zur Bearbeitung des Einsatzmaterials auf der ersten Fertigungs-/Produktionsstufe gesteuert werden.
Kandidose
Eine K. ist eine Sammelbezeichnung für Infektionskrankheiten durch Pilze der Gattung Candida u. wird auch als Candidosis, Candidiasis, Candidamycosis, Kandidamykose oder – wenn nur Haut u. Schleimhäute betroffen sind – Soor bezeichnet. Infektiöse Pilzorganismen (Hefepilze/Candida, Dermatophyten, Schimmelpilze) sind in der Regel nicht dazu in der Lage, die Abwehrmechanismen der menschl. Haut u. Schleimhaut sowie der Immunabwehr völlig zu überwinden. Bei angeborener oder erworbener Immunschwäche (Krebs, AIDS, Sepsis, Zytostatika usw.) können jedoch sowohl diese körpereigenen als auch die überall in unserer Umwelt vorhandenen Pilze auch innere Organe befallen u. schwere Erkrankungen auslösen, beispielsweise Lungenentzündung oder Systemmykosen (Infektion des gesamten Körpers). Candida-Arten sind die häufigsten Erreger solcher schwerwiegenden Pilzerkrankungen. Außerdem kommt es nicht selten zu Pilzinfektionen von Haut u./oder Schleimhäuten, wenn das Immunsystem z. B. vorübergehend beeinträchtigt ist, z. B. bei der Anwendung bestimmter Arzneimittel wie Antibiotika oder cortisonhaltigen Präparaten.
Kandinsky, Wassily
Wassily Kandinsky (Василий Васильевич Кандинский  / Wassili Wassiljewitsch Kandinski, wiss. Transliteration Vasilij Vasil'evič Kandinskij; * 4. Dezember 1866 in Moskau; † 13. Dezember 1944 in Neuilly-sur-Seine, Frankreich) war ein russ. Maler, Graphiker u. Kunsttheoretiker, der auch in Deutschland u. Frankreich lebte u. wirkte. Häufig wird Kandinsky als Schöpfer des ersten abstrakten Bildes der Welt (datiert 1911) genannt.
Kängurus
Die K. (Macropodidae) sind eine Familie aus der Beuteltierordnung Diprotodontia. Sie zählen sicherlich zu den bekanntesten Beuteltieren u. gelten vielen als die typischsten Vertreter der Fauna Australiens. In Abgrenzung zu den Rattenkängurus, die heute als eigene Familie (Potoroidae) betrachtet werden, werden die Macropodidae auch als Echte oder Eigentliche K. bezeichnet.
Kaninchen
Als K. (umgangssprachlich auch Karnickel) bezeichnet man mehrere Gattungen u. Arten aus der Familie der Hasen (Leporidae). Es ist jedoch kein Begriff der biolog. Systematik, da die als “Kaninchen” bezeichneten Arten nicht immer näher miteinander verwandt sind als mit den als “Hasen” bezeichneten Arten. Es ist mit 35-45 cm kleiner als der Feldhase u. hat kürzere Ohren u. nur wenig verlängerte Hinterläufe. Es ist überwiegend nachtaktiv u. lebt in weit verzweigten Erdbauten. Es hat eine sehr hohe Vermehrungsrate mit 4-7 Würfen u. je 4-6 Jungen pro Jahr.
Kanji
K. ist die Bez. für chines. Schriftzeichen, wie sie in der japan. Schrift verwendet werden.
Kannibalismus
Als K. wird das Verzehren von Artgenossen oder Teilen derselben bezeichnet. Insbes. versteht man darunter den Verzehr von Menschenfleisch durch Menschen (Anthropophagie). In modernen Gesellschaften ist K. mit einem strikten Tabu belegt.
Kanone
Eine K. ist ein Geschütz mit einem großen Verhältnis von Rohrlänge zu Kaliber (Rohrlänge/Kaliber ≥ 20). Kanonen verleihen aufgrund der hohen Mündungsgeschwindigkeit dem Geschoss eine relativ gerade Flugbahn, man spricht deshalb auch von Flachfeuergeschützen.
Kanonenjagdpanzer
Der K. (KanJPz), auch: Jagdpanzer Kanone 90 mm, war der zweite Jagdpanzer der dt. Bundeswehr, aber der erste mit Rohrbewaffnung. Es handelte sich um turmlose Fahrzeuge in Kasemattbauweise.
Kansas
K. [ˈkænzəs] ist ein im Mittleren W gelegener Bundesstaat der Vereinigten Staaten. Sein Name leitet sich ab von dem Wort Kansa u. bedeutet in der Sprache der Sioux "Volk des Südwinds". K. hat den Beinamen "Sunflower State" (Sonnenblumen-Staat).
Kant, Immanuel
Immanuel Kant (* 22. April 1724 in Königsberg; † 12. Februar 1804 in Königsberg) war einer der bedeutendsten Philosophen. Sein Werk Kritik der reinen Vernunft kennzeichnet einen Wendepunkt in der Philosophiegeschichte u. den Beginn der modernen Philosophie.
Kantate
Die K. (lat. cantare = “singen”) bezeichnet in der Musik eine Formenfamilie von mehrsätzigen Werken für Gesangsstimmen u. Instrumentalbegleitung. Rezitative, Arien, Ariosi, Chorsätze, Choräle u. instrumentale Vor- u. Zwischenspiele können sich in beliebiger Anzahl abwechseln. Ihre größte Bedeutung erlangte die K. in der ersten Hälfte des 18. Jh. Es gibt geistliche u. auch weltl. Kantaten.
Kanton (Schweiz)
Die 26 Kantone der Schweiz, alternativ Stände, sind die Gliedstaaten der Schweizerischen Eidgenossenschaft.
Kanton Aargau
Der K. A. (französisch: Argovie; italienisch: Argovia; rätoromanisch: Argovia) ist ein Kanton im N der Schweiz. Der K. A. wird im Volksmund auch als das "Rüebliland" bezeichnet.
Kanton Bern
Der K. B. (französ. Canton de Berne) ist ein Kanton im W der Schweiz. Bern ist flächenmässig (nach Graubünden) u. bevölkerungsmässig (nach Zürich) jeweils der zweitgrösste Kanton der Schweiz. Der K.  B. ist zweisprachig. Deutsch u. Französisch sind die Berner Landes- u. Amtssprachen.
Kanton Graubünden
Der K. G. (französisch: Grisons; italienisch: Grigioni; romanisch: Grischun) ist der östlichst gelegene u. flächenmässig grösste Kanton der Schweiz. Seine Ew. werden als Bündner bezeichnet.
Kanton Tessin
Der K. T. (Republik und Kanton Tessin, italien. Repubblica e Cantone Ticino) ist der südlichste Kanton der Schweiz. Zusammen mit den vier südlichen Tälern Graubündens Misox (it.: Val Mesolcina), Calancatal (Val Calanca), Bergell (Val Bregaglia) u. Puschlav (Val Poschiavo) bildet er die Svizzera Italiana (die italienischsprachige Schweiz).
Kanton Wallis
Der K. W. (französisch: Valais; italienisch: Vallese; rätoromanisch: Vallais) ist ein Kanton im SW der Schweiz. Wallis umfasst etwa das Einzugsgebiet der Rhône bis an den Genfer See u. ist der drittgrösste Kanton der Schweiz.
Kanton Zürich
Der K. Z. (französisch: Zurich; italienisch: Zurigo; rätoromanisch: Turitg; Schweizerdeutsch: Züri; amtlich: Eidgenössischer Stand Zürich) ist ein Kanton im NO der Schweiz. Der Mittellandkanton Zürich, der flächenmässig im oberen Mittelfeld der Kantonsrangliste angesiedelt ist, weist eine ausserordentlich hohe Bevölkerungsdichte auf u. rangiert mit seinen 1,30 Mio. Ew. auf dem ersten Platz der bevölkerungsreichsten Kantone. Geprägt wird der Kanton von seiner Hptst. Zürich u. deren Agglomeration, die den grössten Teil des Kantonsgebietes einnimmt.
Kap der Guten Hoffnung
Das K. d. G. H. (niederländ. Kaap De Goede Hoop, Afrikaans Kaap die Goeie Hoop, engl. Cape of Good Hope, port. Cabo da Boa Esperança) ist ein sehr markantes, früher wegen seiner Klippen gefürchtetes Kap nahe der Südspitze Afrikas. Politisch gehört es zur Provinz West-Kap der Republik Südafrika.
Kaper
Kapern (von französisch câpre aus dem griechischen kápparis) sind die eingelegten Blütenknospen des Echten Kapernstrauches (Capparis spinosa), auch Dorniger Kapernstrauch genannt, aus der Familie der Kaperngewächse (Capparaceae), der in Südeuropa u. praktisch im ganzen Mittelmeergebiet heimisch ist. Sie werden seit der Antike als pikante Kochzutat verwendet, galten aber auch als Heilmittel u. Aphrodisiakum.
Kap Hoorn
K. H. (span. Cabo de Hornos, engl. Cape Horn) ist eine Landspitze auf der chilen. Felseninsel Isla Hornos. Obwohl das K. H. faktisch nicht der südlichste Punkt Südamerikas ist, wird es doch, vor allem wegen seiner Bekanntheit, vielfach so bezeichnet. K. H. wurde angeblich erstmals von einer Expedition des niederländ. Seefahrers Willem Cornelisz Schouten am 29. Januar 1616 umrundet. Das Kap wurde nach Schoutens Geburtsort, der in der Provinz Nordholland gelegenen Stadt Hoorn benannt. Bis zur Fertigstellung des Panamakanals im Jahr 1914 war für Handelssegler die Umschiffung des Kaps die einzige Möglichkeit, vom Atlantik in den Pazifik zu gelangen. Wegen des oftmals schlechten Wetters, verbunden mit starken Strömungen u. treibenden Eisbergen, ist die Passage von K. H. äußerst gefährlich u. bei Seeleuten entspr. gefürchtet. Im Zeitalter der Segelschifffahrt zerschellten Hunderte von Schiffen bei dem Versuch, das Kap zu umrunden.
Kapillare
Eine K. ist eine Bez. für sehr feine, langgestreckte Hohlräume, z. B. für Haargefäße (= kleinste Blutgefäße). Das Wort leitet sich vom latein. Wort capillus (das Haar) ab.
Kapillarität
K. oder Kapillareffekt (lat. capillaris, das Haar betr.) nennt man das Verhalten von Flüssigkeiten, das sie bei Kontakt mit Kapillaren, z. B. engen Röhren, Spalten oder Hohlräumen, in Feststoffen zeigen. Beispiel: Taucht man ein Glasröhrchen senkrecht in Wasser, steigt das Wasser in der engen Glasröhre ein Stück gegen die Gravitationskraft nach oben. Effekte wie dieser werden durch die Oberflächenspannung von Flüssigkeiten selbst u. die Grenzflächenspannung von Flüssigkeiten mit einer festen Oberfläche hervorgerufen.
Kapital
K. ist ein Begriff, der in den Wirtschaftswissenschaften, der Soziologie, aber auch in der Umgangssprache unterschiedlich verwendet wird. Das K. ist in der Begriffswelt der klass. Volkswirtschaftslehre einer der drei Produktionsfaktoren (neben der Arbeit u. dem Boden). Im neueren volkswirtschaftl. Denken wird Information oder Wissen als ein vierter Produktionsfaktor eingeführt, so dass neben dem K. (Finanzkapital, Anlagekapital) im klass. Sinne diese drei weiteren Produktionsfaktoren existieren: * Humankapital (Arbeit) * natürliche Ressourcen (Boden) * technolog. Wissen, Information (Wissen)K. entsteht durch die Bildung von Ersparnissen (Konsumverzicht) bzw. Investitionen. Die Bildung von K. erhöht die Produktivität der übrigen Produktionsfaktoren u. führt damit zu höheren Erträgen, die wiederum zur weiteren Kapitalbildung beitragen, aber auch die Voraussetzung einer besseren Entlohnung des Produktionsfaktors Arbeit sind.
Kapitalerhöhung
Eine K. (engl. capital increase) ist eine Erhöhung des Eigenkapitals einer Kapitalgesellschaft (also des Grundkapitals bei Aktiengesellschaften).
Kapitalertragsteuer
Die K. (KapErtSt, KESt, KapESt oder auch KapSt) ist eine Erhebungsform der Einkommensteuer. Als Quellensteuer wird die K. – wenn sie nicht als Abgeltungsteuer ausgestaltet ist – bei der Einkommensteuerveranlagung wie eine Einkommensteuervorauszahlung behandelt.
Kapitalflussrechnung
Die K., auch Cashflow-Rechnung genannt, hat den Zweck, Transparenz über den Zahlungsmittelstrom eines Unternehmens herzustellen. Dabei sollen die Veränderung des Liquiditätspotentials im Zeitverlauf quantifiziert u. die Ursachen der Veränderungen herausgestellt werden.
Kapitalgesellschaft
Die K. ist eine private, durch Rechtsgeschäft gegr. Körperschaft, deren Mitglieder einen gemeinsamen, meist wirtschaftlichen Zweck verfolgen. Sie ist eine jurist. Person. Kapitalgesellschaften sind durch gesetzlich festgelegte Kapitalaufbringungs- u. -erhaltungsvorschriften gekennzeichnet. Beispiele für Kapitalgesellschaften sind die Aktiengesellschaft (AG), die Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH).
Kapitalismus
Unter K. wird eine Wirtschaftsordnung verstanden, die durch Privateigentum an Produktionsmitteln, Steuerung der Wirtschaftsprozesse über den Markt u. Arbeitsverhältnisse zwischen Arbeitnehmern u. Arbeitgebern auf Grundlage der Vertragsfreiheit gekennzeichnet ist. Als Epoche der Wirtschaftsgeschichte begann der K. mit dem Fernhandel im ausgehenden MA u. löste in Europa den Feudalismus u. die in Zünften organisierte Stadtwirtschaft ab. Zur zunehmenden Entfaltung kam der K. seit der Industrialisierung im 18. Jh. Die Entwicklung des K. wird oftmals in einem Früh-, Hoch- u. Spätkapitalismus unterschieden. Mit dem Zerfall des Realsozialismus wurde die kapitalist. Wirtschaftsordnung weltweit vorherrschend. Nicht zuletzt wegen der Verwendung des Ausdrucks K. als polit. Schlagwort, hat sich in der Wirtschaftswissenschaft der Ausdruck Marktwirtschaft zur Bez. der kapitalist. Wirtschaftsordnung durchgesetzt.
Kapitalmarkt
Der K. ist ein Teil des Finanzmarkts u. besteht aus der Gesamtheit aller Institutionen u. Transaktionen, die der Zusammenführung von Angebot u. Nachfrage nach langfristigem (Finanz-)Kapital dienen. Langfristiges Kapital kann zum Beispiel durch die Form von Unternehmensanteilen wie Aktien, verbrieften Krediten wie Anleihen oder verschiedenen Formen anderer langfristiger Kredite u. Anlageformen wie Investmentfonds dargestellt werden. Bezüglich weiterer Details des Kapitalmarkt-Begriffs gibt es verschiedene Auffassungen. Einigkeit herrscht jedoch darüber, dass die Abgrenzung vom Finanzmarktbegriff in der Langfristigkeit der Kapitalmarkt-Transaktionen liegt u. damit Geldmarkt- u. Derivategeschäfte ausschließt.
Kapitalwert
Die Kapitalwertmethode (auch Net Present Value oder kurz NPV) ist ein Discounted Cash-Flow-Verfahren der dynam. Investitionsrechnung. Durch Abzinsung auf den Beginn der Investition werden Zahlungen, die zu beliebigen Zeitpunkten anfallen, vergleichbar gemacht. Der K. einer Investition ist die Summe der Barwerte aller durch diese Investition verursachten Zahlungen (Ein- u. Auszahlungen). Voraussetzung ist jedoch, dass zwischenzeitliche kumulierte Überschüsse sofort zum Kalkulationszinssatz angelegt werden (Wiederanlageprämisse). Die Kapitalwertmethode erlaubt die Beurteilung einer Erweiterungsinvestition u. die Bestimmung des Ersatzzeitpunktproblems.
Kapitän
Das Wort K. (von lat. caput “Haupt” u. davon abgeleitet capitaneus “Anführer”) hat in fast alle europ. Sprachen Eingang gefunden u. bezeichnet unter anderem den Führer eines Schiffes. Jedes Wasserfahrzeug hat genau einen verantwortl. Schiffsführer. Insbes. auf großen Schiffen liegen eine Vielzahl nautischer, technischer u. kaufmänn. Aufgaben u. Verantwortlichkeiten in seiner Hand. In erster Linie trägt der K. die Verantwortung für das Schiff als solches sowie für seine Teilnahme am Verkehr u. an techn. Prozessen. Auch für die Navigation u. die Sicherheit an Bord zeichnet er verantwortlich. Als Betriebsleiter ist der Schiffsführer für die Besatzung u. die Arbeitsorganisation, als Personenbeförderer bzw. Frachtführer für die Passagiere u. die Ladung verantwortlich. Kapitäne sind meist bei Reedereien angestellt. In größeren Häfen arbeiten Hafenkapitäne. Die Ausbildung erfolgt an Seefahrtschulen, Fachhochschulen oder Universitäten. Kapitäne mit einem Hochschulabschluss in Nautik führen den akadem. Grad Dipl.-Nautiker u. qualifizieren sich mit einem Aufbaustudium zum K. auf großer Fahrt.
Kapitol (Washington)
Das K. (engl: United States Capitol) ist der Sitz des Kongresses, der Legislative der Vereinigten Staaten von Amerika, in Washington D.C. In ihm finden Sitzungen des Senats (Senate) u. des Repräsentantenhauses (House of Representatives) statt. Neben den Parlamentskammern beherbergt das klassizist. Bauwerk zahlreiche Kunstwerke zur Geschichte der USA. Es ist mit drei bis fünf Millionen Besuchern im Jahr eines der populärsten Tourismusziele des Landes. Das von 1793 bis 1823 erbaute u. von 1851 bis 1863 umfassend erweiterte Gebäude besteht aus einer Rotunde mit einer eindrucksvollen Kuppel, an die die beiden Parlamentsflügel anschließen. Das K. ist 229 Meter lang, bis zu 107 Meter breit u. an seiner höchsten Stelle 88 Meter hoch. Das K. war nach dem Weißen Haus das erste größere Bauwerk in Washington, D.C., um es herum entstand die Stadt. Direkt um das K. liegt der Kapitolkomplex, zu dem unter anderem die Library of Congress u. die Gebäude des Supreme Courts gehören. Die Bez. K. leitet sich vom wichtigsten der sieben Hügel Roms, dem Kapitolinischen Hügel, ab. In der Zeit des Klassizismus wurde dessen Name auf andere Gebäude übertragen, unter anderem auch auf den Sitz des amerikan. Parlaments. Er soll damit die republikan. Tradition betonen, in der sich die USA sehen.
Kaplan
K., von lateinisch capellanus: einer (fränkischen) Hofkapelle zugeordneter Kleriker (mhd. kaplan), wird im dt. Sprachraum der röm.-kath. Priester in den ersten Jahren nach seiner Weihe genannt, in denen er in der Regel einem Pfarrer unterstellt ist u. noch keine Alleinverantwortung für eine Pfarrei trägt.
Kaplan-Turbine
Die K. ist eine axial angeströmte Wasserturbine mit verstellbarem Laufrad u. wird in Wasserkraftwerken verwendet. Sie wurde vom österr. Prof. Viktor Kaplan im Jahre 1913 aus der Francis-Turbine weiterentwickelt.
Kaposi-Sarkom
Das K. (sprich:  – “Kaposchi”) ist eine vor allem im Zusammenhang mit AIDS auftretende Krebserkrankung, deren Ursache höchstwahrscheinlich auf das Humane Herpes Virus Typ 8 (HHV-8) in Verbindung mit Kofaktoren zurückzuführen ist. Die Notwendigkeit von Kofaktoren zur Entstehung des Krankheitsbildes ergibt sich daraus, dass HHV-8 selbst wesentlich weiter verbreitet ist als das K. Zu den Kofaktoren gehören nach bisherigen Erkenntnissen Immunsuppression, Umweltfaktoren sowie oxidativer u. nitrosativer Stress. Es wurde erstmals 1872 durch Moritz Kaposi (1837-1902), einen Dermatologen aus Wien, beschrieben u. ist nach ihm benannt. Es ist abhängig von einem geschwächten Immunsystem des Wirts. Die Krankheit äußert sich durch das Auftreten von braun-bläul. Tumorknoten vor allem im Bereich von Schleimhäuten u. im Darm. Grundsätzlich sind Männer häufiger betroffen als Frauen. Bei der mit AIDS assoziierten Form treten braun-bläul. Flecken multifokal meist auch auf der Haut von Beinen u. Armen auf.
Kappadokien
K. (türk. Kapadokya, griechisch Καππαδοκία, dt. auch Kappadozien) ist eine Landschaft in Zentralanatolien in der Türkei. Das Gebiet, das als Kappadokien bezeichnet wird, umfasst heutzutage hauptsächlıch die Provinzen Nevşehir, Niğde, Aksaray, Kırşehir u. Kayseri. Einer der bekanntesten Orte ist Göreme mit seinen aus weichem Tuff herausgehauenen Höhlenkirchen. Göreme gilt als das Zentrum Kappadokiens, der dort befindliche einzigartige Komplex aus Felsformationen wurde von der Unesco 1985 zum Weltkulturerbe ernannt. Eine weitere Besonderheit ist Derinkuyu, eine unterird. Stadt, die Archäologen in den 1960er Jahren freigelegt haben.
Kapp-Putsch
Der Kapp-Lüttwitz-Putsch oder K. war ein Putsch gegen die Weimarer Republik, der von Wolfgang Kapp u. Walther von Lüttwitz angeführt wurde. Er war das wichtigste innenpolit. Ereignis im Jahre 1920, brachte das Deutsche Reich an den Rand eines Bürgerkrieges u. zwang die Reichsregierung zur Flucht aus Berlin. Die meisten Putschisten waren aktive oder ehem. Angehörige der Reichswehr.
Kapstachelbeere
Die K. (Physalis peruviana), nach dem botan. Gattungsnamen oft verkürzt Physalis, aber auch Blasenkirsche oder Judenkirsche genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Blasenkirschen in der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Die etwa kirschgroßen, grüngelbl. bis orangefarbenen Früchte sind essbar. Sie haben einen süß-säuerl. Geschmack, der an Stachelbeeren u. Kiwis erinnert.
Kapstadt
K. (Afrikaans: Kaapstad /ˈkaːpstat/, englisch: Cape Town [ˈkeiptaun], isiXhosa: iKapa) ist nach Johannesburg u. Durban die drittgrößte Stadt Südafrikas. Seit 2004 bildet sie den ausschließl. Sitz des südafrikan. Parlaments (davor: nur während der Wintermonate) u. ist die Hptst. der Provinz Westkap (Wes-Kaap/Western Cape). Den Namen erhielt K. nach dem Kap der Guten Hoffnung, das etwa 45 km südlicher liegt u. eine Hauptgefahr auf dem Seeweg nach Indien darstellte. Da K. die erste Stadtgründung der südafrikan. Kolonialzeit war, wird sie von den Südafrikanern auch gern als die “Mutterstadt” (Afrikaans: Moederstad, englisch: Mother City) bezeichnet.
Kaputt
Das Adjektiv K. bedeutet “entzwei, zerbrochen, zerrissen, zerstört” – ein vormals funktionierender Zustand ist funktionslos. Das Wort hat keine Steigerungsform. Es drückt einen endgültigen oder zumindest nicht nur vorübergehenden Zustand aus, der eine fachl. Reparatur erfordert. Das Wort erreichte insbes. kurz nach dem Zweiten Weltkrieg hohe Popularität, als der Spruch "Hitler kaputt" weltweit benutzt wurde.
Kap Verde
K. V. (port.: Cabo Ver- de [kabuˈverdi]; geogr. Kapverden, Kapverdische Inseln) ist ein afrikan. Inselstaat mit neun bewohnten Inseln im Zentralatlantik, 460 Kilometer vor der Westküste Afrikas. Der Archipel hat eine Landfläche von 4033 km². Die Hauptstadt der kleinen Inselrepublik ist Praia mit gut 100.000 Einwohnern.
Karabatić, Nikola
Nikola Karabatić (* 11. April 1984 in Niš, damals Jugoslawien) ist ein französ. Handballspieler jugoslaw. Herkunft. Er spielt auf der linken Rückraumposition in der französ. Handballnationalmannschaft u. in der Handball-Bundesliga beim THW Kiel.
Karabiner
Der K. (französisch carabine = Büchse, Stutzen, kurzer Reiterkarabiner, wohl von carabin = leichter Reiter) ist ein leichtes Militär-Gewehr mit verkürztem Lauf u. manchmal schwächerem Kaliber. K. wurden ursprünglich für die Kavallerie u. bespannte Truppen, zum Beispiel die Feldartillerie, entwickelt, da die längeren Infanteriegewehre beim Einsatz zu Pferd zu unhandlich waren. Neben dem verkürzten Lauf (bei ca. 1 m Gesamtlänge der Waffe) verfügten K. oft über einen Ring an der linken Seite, in den der Karabinerhaken eingehakt werden kann, damit der K. nach dem Schuss einfach fallengelassen werden konnte, um den Kampf mit Pistolen oder der Blankwaffe (Säbel, Lanze) fortzusetzen. Die Grundeinteilung der militär. Langwaffen in Infanteriegewehre (einschl. der gezogenen Jägerbüchsen) u. K. blieb bis in die Zeit des Ersten Weltkrieges gültig. Neben den normalen Infanteriegewehren gibt es aber oft auch Kurzgewehre u. zusätzlich noch echte K. (z.B. Portugal 1886, alle drei Versionen für die Patrone 8x60R Kropatschek). Vielfach wurden als K. aber verstärkt Waffen bezeichnet, die zunächst Pistolenmunition verschossen. So gab es von der Mauser C96, der Borchardt C93 u. der Pistole 08 Karabinerversionen mit festem Schaft u. langem Lauf. Viele Unterhebelrepetierer aus den USA (bekannteste Marken Winchester u. Marlin) verfeuern Pistolenpatronen. 2004 hat die Carl Walther GmbH eine Karabinerversion der P99 hrsg. – ein logischer Schritt, da Langwaffen für Berechtigte in Deutschland einfacher zu erwerben sind als Kurzwaffen, bei denen strikte Mengenbeschränkungen gelten. Mit der Zeit wurde das Kaliber von immer stärkeren Pistolenpatronen zu Mittelpatronen verstärkt, wie beim M1 Carbine in den USA, dem SKS-45 von Sergej Gawrilowitsch Simonow oder auch dem Sturmgewehr 44. Hierbei ist zu beachten, dass der Name Sturmgewehr 44 aufgrund der Tatsache, dass es sich um einen Maschinenkarabiner handelt, irreführend ist. Heutzutage spricht man bei einem K. wieder von einer Langwaffe mit leichtem bis mittlerem Kaliber.
Karajan, Herbert von
Herbert von Karajan, geboren als Heribert Ritter von Karajan (* 5. April 1908 in Salzburg; † 16. Juli 1989 in Anif, Salzburg) war ein österr. Dirigent. Er zählte zu den bekanntesten Orchesterleitern des 20. Jh. Karajan arbeitete mit vielen angesehenen Symphonieorchestern, wirkte an bedeutenden Opernhäusern u. veröffentlichte zahlreiche Einspielungen klass. Musik. Er arrangierte auch die Hymne der Europäischen Union.
Karakorum (Gebirge)
Der K. ist ein bis zu 8.611 m hohes Gebirge in Zentralasien u. ein Nachbargebirge des Himalaya. Es umfasst mit dem K2 den zweithöchsten Berg der Erde u. ist nach dem Himalaya mit seinem Mount Everest das zweithöchste Gebirge überhaupt.
Karamell
K. oder schweiz. Caramel (im 19. Jh. über französisch caramel aus spanisch caramelo, “gebrannter Zucker, Zuckerrohr”, entlehnt) ist durch starkes, trockenes Erhitzen geschmolzener Zucker. Je nach Temperatur verfärbt er sich dabei von goldgelb bis tiefbraun u. entwickelt ein typisches, mehr oder weniger herbes Röstaroma.
Karasek, Hellmuth
Hellmuth Karasek (* 4. Januar 1934 in Brünn, Tschechoslowakei) ist ein dt. Journalist, Buchautor, Literaturkritiker u. Prof. für Theaterwissenschaft. Karasek schrieb auch unter dem Pseudonym “Daniel Doppler”.
Karat
Das K. ist eine Maßeinheit der physikal. Größe Masse, die auf verschiedene Weisen gebraucht wird bzw. wurde. * Das “metrische Karat” ist in Deutschland eine gesetzliche Einheit im Messwesen bei der Angabe der Masse von Edelsteinen u. in DIN 1301-1, Ausgabe Oktober 2002, genormt. Das metrische K. hat kein international vereinbartes u. auch in Deutschland kein gesetzliches Einheitenzeichen, üblich war das Zeichen Kt. In der Schweiz ist “ct” als Einheitenzeichen festgelegt. Umrechnung: 1 metrisches K. = 0,2 g. * Des Weiteren wird es – außerhalb des Bereiches der deutschen gesetzlichen Einheiten – zur Angabe der Reinheit von Gold verwendet: 24 K. Goldgehalt entsprechen “999er Gold” (eigentlich 1000er Gold – technisch unmöglich), also einem Goldgehalt von 99,9%.
Karat (Band)
K. ist eine 1975 gegr. Band, die zu den erfolgreichsten in der DDR gehörte u. mit deutschsprachiger Rockmusik bis heute erfolgreich ist. Die Band ging aus der bekannten ostdt. Gruppe Panta Rhei hervor. Ihre bekanntesten Titel sind “Über sieben Brücken musst Du geh’n”, “Der blaue Planet”, “Jede Stunde” u. a. Für die Dauer eines Markenlöschungsverfahrens nannte sich die Gruppe vom 1. Januar 2006 bis zum 19. Juni 2007 ersatzweise K...!
Karate
K. (jap. “leere Hand” bzw. “ohne Waffen in den Händen”) ist eine Kampfkunst, deren Geschichte sich sicher bis ins Okinawa des 19. Jh. zurückverfolgen lässt, wo einheimische okinawan. Traditionen (Tōde) mit chinesischen (Shaolin Quanfa) u. japan. Einflüssen (Yawara/Koryu Ju Jutsu/Bujutsu) verschmolzen. Zu Beginn des 20. Jh. fand sie ihren Weg nach Japan u. wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von dort über die ganze Welt verbreitet. Inhaltlich wird K. durch waffenlose Techniken charakterisiert, vor allem Schlag-, Stoß-, Tritt- u. Blocktechniken sowie Fußfeger. Hebel u. Würfe werden ebenfalls gelehrt. Ein recht hoher Wert wird meistens auf die körperl. Kondition gelegt, die heutzutage insbes. Beweglichkeit, Schnellkraft u. aerobe Belastbarkeit zum Ziel hat. Die Abhärtung der Gliedmaßen u. a. mit dem Ziel des Bruchtests (jap. Tamashiwari), also des aus Film u. Fernsehen bekannten Zerschlagens von Brettern oder Ziegeln, ist heute weniger populär, wird aber von Einzelnen immer noch enthusiastisch betrieben. Der traditionellen Etikette (Reishiki) kommt je nach den Gepflogenheiten des Dōjō mehr oder weniger Bedeutung zu, obwohl ein Mindestmaß fast immer beachtet wird. Das moderne Karate-Training ist häufig eher sportlich orientiert. Das heißt, dass dem Wettkampf eine große Bedeutung zukommt.
Karate Tiger
K. T. ist ein Jugend- u. Martial-Arts-Film von 1986. Die Regie führte Corey Yuen, das Drehbuch schrieben See-Yuen Ng, Keith W. Strandberg u. ebenfalls Corey Yuen. Die Hauptrollen spielten Kurt McKinney u. Jean-Claude van Damme.
Karatschai-See
Der K. (озеро Карачай / ozero Karačaj) ist ein See im südl. Ural in der Nähe der Stadt Kyschtym in der russ. Region Tscheljabinsk. Ab dem Jahre 1951 nutzte die Sowjetunion Karatschai als Lagerstätte für radioaktiven Abfall aus Majak, dem nahe gelegenen nuklearen Zwischenlager. Laut eines Berichts des Worldwatch Institutes zu radioaktivem Abfall ist Karatschai der “am stärksten verschmutzte Ort” der Erde. Am See wurde eine Radioaktivität von rd. 4,44 Exa-Becquerel (EBq) gemessen. Zum Vergleich: Bei der Katastrophe von Tschernobyl wurden insges. zwischen 5 u. 12 EBq Radioaktivität freigesetzt. Diese verteilen sich jedoch auf ein weitaus größeres Gebiet.
Karbon
Das K. ist eine Periode der Erdgeschichte. Es wurde bereits 1822 in England als geologisches System (= Periode) eingeführt. Namensgebend sind die weltweit verbreiteten Kohleflöze vor allem im Oberkarbon (lateinisch carbo – Kohle). Das K. begann vor 359,2 ± 2,5 Mio. Jahren u. endete vor 299 ± 0,8 Mio. Jahren. Die zeitlichen Grenzen zum älteren Devon u. jüngeren Perm werden durch radiometrische Datierungen des Alters von Grenzsedimenten ermittelt.
Karbunkel
Der K. (Eiterbeule) ist die tiefe u. in der Regel sehr schmerzhafte Infektion mehrerer benachbarter Haarfollikel oder die Konfluenz mehrerer nebeneinanderliegender Furunkel.
Kardamom
K. (Elettaria cardamomum) gehört zur Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae) innerhalb der Einkeimblättrigen. Die Samen enthalten ein äther. Öl, das ihnen ein würziges, süßlich-scharfes Aroma verleiht. Kardamomsamen sind ein verbreitetes Gewürz in der asiat. Küche u. gehören zu den Hauptbestandteilen indischer Masalas u. des ihnen nachempfundenen Currypulvers. In der europäischen Küche findet K. Verwendung bei Weihnachtsgebäck wie Lebkuchen u. Spekulatius, aber auch für Wurstwaren, Liköre u. als Bestandteil von Gewürzmischungen.
Kardinal
K. ist ein religiöser Titel der röm.-kath. Kirche u. wird von deren Oberhaupt, dem Papst, verliehen. Er berechtigt den Träger zur Papstwahl u. verpflichtet ihn zur bes. Mitverantwortung an der Gesamtleitung seiner Kirche (“Senat des Papstes”). Die Verleihung nennt man Kreierung, die kirchen-protokollar. Anrede eines Kardinals lautet “(Eure) Eminenz”.
Kardiologie
K. ist die Lehre vom Herzen, die sich mit der Struktur, der Funktion u. den Erkrankungen des Herzens befasst, u. in der Humanmedizin das Teilgebiet der Inneren Medizin, das sich mit den Herz-Kreislauferkrankungen beim Erwachsenen beschäftigt.
Kardiomyopathie
Als Kardiomyopathien werden Erkrankungen des Herzmuskels bezeichnet. Es existieren unterschiedliche u. umstrittene Klassifikationen der Kardiomyopathien. Die zurzeit noch geläufigste ist die 1980 durch die WHO erstellte u. 1995 wesentlich erweiterte Klassifikation: “Herzmuskelerkrankungen, die mit einer Fehlfunktion des Herzens einhergehen”.
Karelien
K. (karelisch u. finn. Karjala, russisch Карелия Karelija, schwed. Karelen) ist eine histor. Region in Nordosteuropa. Heute ist die Gegend zwischen Russland u. Finnland aufgeteilt. Zu Russland gehören die Republik K. u. die Leningrader Oblast. Der finn. Teil Kareliens umfasst die Landschaften Nordkarelien u. Südkarelien. Die Bevölkerung Kareliens – Finnen, Karelier u. Russen – unterscheiden sich in Sprache, Kultur u. Religion voneinander.