Deutschgesinnte Genossenschaft

[116] Deutschgesinnte Genossenschaft nannte sich eine der nach italienischem Muster gegründeten Sprachgesellschaften des 17. Jahrh. Sie wurde 1643 zu Hamburg durch Philipp von Zesen und zwei seiner Freunde gestiftet und zerfiel in die Rosenzunft, Lilienzunft, Nägleinzunft und Rautenzunft. Die Gesellschaft bemühte sich, im Geiste ihres Stifters, besonders um Reinigung der Muttersprache und um die Einführung einer neuen Orthographie. Sie bestand bis zum Jahr 1705.

Quelle:
Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 116.
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