Gottesfreunde

[333] Gottesfreunde sollen die Mitglieder eines religiösen Bundes gewesen sein, der sich seit der Mitte des 12. Jahrh. besonders am Rhein, in der Schweiz und Schwaben ausdehnte. Als ihr geistiges Haupt galt der »grosse Gottesfreund aus dem Oberland«, den man zuerst in Nikoaus von Basel, dann in einem gewissen Johann von Chur oder Rütberg wiederzuerkennen meinte, dessen Existenz jedoch neuerdings von Denifle in der Zeitschr. f. deutsches Altertum 1880 als bloss auf einem Roman beruhend nachgewiesen worden ist.

Quelle:
Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 333.
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