Melanippe [1]

[1559] MELANIPPE, es, oder auch wohl Menalippe, des Aeolus, oder, nach andern, des Desmontes Tochter, wurde ihrer Schönheit wegen vom Neptun geliebet und zu Falle gebracht, dafür aber von ihrem Vater der Augen beraubet und in ein festes Schloß gefangen gesetzet, und ihre Kinder den wilden Thieren vorgeworfen. Diese unterhielt eine Kuh; und sie befreyeten mit der Zeit auch ihre Mutter, der sodann Neptun ihr Gesicht wieder gab, worauf Metapontus sie zur Gemahlinn nahm. Hygin. Fab. 186. Sieh Bœotus u. Aeolus, wie auch Metapontus u. Theano.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 1559.
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